Die Elektromobilität ist zwar in aller Munde, ein konkreter Blick auf die Zahlen zeigt aber recht schnell, dass der Wandel hin zu einer mit elektrischem Strom betriebenen Fortbewegung noch nicht sehr weit fortgeschritten ist. So betrüblich das aus Sicht vieler Klima- und Umweltaktivisten ist, umso deutlicher wird das Potential, das dieser neue Bereich immer noch hat.
Von einer Sättigung ist dieser Markt noch meilenweit entfernt, denn Ende 2020 lag die Zahl der mit Elektromotoren betriebener Fahrzeuge weltweit bei gerade einmal 10,9 Millionen Fahrzeuge. Rund die Hälfte von ihnen verkehrt in China. Weitere 1,8 Millionen E-Autos sind in den USA unterwegs.
Die europäischen Länder folgen relativ weit abgeschlagen auf den hinteren Plätzen. Im Autoland Deutschland sind gerade einmal 700.000 Fahrzeuge mit Elektromotoren im Einsatz. Relativ zur Bevölkerung ist deshalb Norwegen mit 470.000 Fahrzeugen bei nur vier Millionen Einwohnern das bei der Elektromobilität führende Land in Europa.
Die Neuzulassungen steigen
Frankreich (470.000) und Großbritannien (450.000) und Japan (315.000) tragen noch nicht sehr stark zur veränderten Fortbewegung bei. Dies dürfte sich allerdings zunehmend ändern, denn die Zulassungszahlen steigen. Aktuell liegt der Anteil der Fahrzeuge mit Elektroantrieb weltweit bei gerade einmal 4,2 Prozent.
In der EU ist er aufgrund von verschiedenen Förderprogrammen mit 6,4 Prozent bereits deutlich höher. Für das Jahr 2025 erwarten die Experten, dass das jährliche Produktionsvolumen von derzeit drei Millionen Fahrzeuge auf bis zu 20 Millionen Einheiten ansteigen könnte.
Das erklärte Ziel der Bundesregierung ist, bis zum Jahr 2030 zwischen sieben und zehn Millionen Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen zu sehen. Dieses Ziel ist durchaus erreichbar, denn dank der staatlichen Förderung ist der Verkauf im Jahr 2020 auf rund 194.000 Fahrzeuge angewachsen. Damit stellten die E-Autos bereits einen Anteil von 22 Prozent an der Gesamtzahl aller neu zugelassenen Fahrzeuge.