Die Corona-Krise stellt für viele Branchen eine erhebliche Belastung dar. Für die Smartphone-Hersteller erweist sie sich bislang jedoch als eine sehr gute Zeit, denn die Verkäufe haben im ersten Quartal des Jahres stark zugelegt. Befeuert wurde der Absatz vor allem von Modellen, die mit dem neuen 5G-Standard zurechtkommen.
Zwischen Januar und März 2021 legten die Verkaufszahlen weltweit um 26 Prozent zu und kletterten auf einen Absatz von fast 378 Millionen Geräten. Das erklärte das Marktforschungsunternehmen Gartner zu Beginn dieser Woche. Als ein Grund für den hohen Handyabsatz ist auch die Corona-Pandemie anzusehen.
Anhaltendes Lernen und Arbeiten von zu Hause aus, dazu bessere Aussichten für die Verbraucher und eine aufgestaute Nachfrage aus dem Jahr 2020 haben den Absatz der Smartphones in diesem Jahr deutlich angekurbelt. Gestiegen sei insbesondere die Bereitschaft der Verbraucher, für Luxusartikel wie Smartphones wieder mehr Geld auszugeben.
Samsung stößt Apple vom Thron
Das war vor einem Jahr zu Beginn der Corona-Pandemie noch ganz anders. Damals hielten sich die Konsumenten deutlich zurück. Sie konnten das Virus und die wirtschaftlichen Konsequenzen, die es für sie mit sich bringen würde, nicht gut einschätzen und stellten ihre Käufe deshalb zurück, sodass das 1. Quartal 2020 was den Absatz von Smartphones betraf, ein eher unterdurchschnittliches Jahr war.
Gewechselt hat wieder die Position an der Spitze. Während des Weihnachtsgeschäfts hatte sich Apple die Führungsposition bei den Absatzzahlen gesichert. Im ersten Quartal 2021 setzte sich aber erneut Samsung Electronics an die Spitze. Mehr als 76 Millionen Geräte setzten die Südkoreaner in den ersten drei Monaten weltweit ab. Apple landete deutlich abgeschlagen mit 58,6 Millionen iPhones auf dem zweiten Platz.
Die Plätze hinter Apple belegen die chinesischen Anbieter Xiaomi, Vivo und Oppo. Angetrieben wurde der Absatz bei Apple vor allem durch das 5G-fähige iPhone 12. Bei Gartner schätzen die Experten, dass der Umstieg der Verbraucher auf den 5G-Standard auch weiterhin der Hauptwachstumstreiber sein wird.