Das Rentenpaket der Regierung hat es in sich. Der Staat wird am Aktienmarkt investieren, um daraus teils die Rentenkasse zu speisen. Die Investitionen am Aktienmarkt jedoch wird die Regierung über neue Staatsschulden „finanzieren“ – und dies nicht im normalen Schuldenhaushalt ausweisen.
Das heißt: Die Regierung wird den Staat dazu bewegen, gegen Schulden am Aktienmarkt zu „zocken“. Erstaunlich. Das würde normalerweise im Privastsektor niemand Investoren empfehlen.
Das Stück der Woche: Die Rentenstrategie der Regierung! Der Rückblick:
Die Bundesregierung wird aktuell verdächtigt, die Rentenversicherung „zu plündern“, wie es heißt. Dieser Fokus auf die Rentenversicherung ist zuletzt aufgekommen – mit Blick auf die Zahlen über die vergangenen Jahrzehnte. Demnach würde die Rentenversicherung durch „versicherungsfremde Leistungen“ erleichtert. Allein im Jahr 2020 würden 112 Milliarden Euro an „versicherungsfremden Leistungen“ gezahlt worden sein, die politisch so angelegt worden waren. Das sind z. B. Sonderregelungen für Erwerbsminderungsrenten oder auch der Umstand, dass und wie Kindererziehungszeiten angerechnet werden. An sich müssten diese Leistungen aus der Steuerkasse finanziert worden sein – die aber ist dafür nicht in Anspruch genommen worden.
Die Rentenversicherung wird damit ärmer – und das macht sich auch in den Erwartungen bemerkbar.
Ist die Rente sicher? Dies hätte noch vor vielen Jahren Norbert Blüm, der seinerzeit auf dem Bonner Marktplatz noch Plakate dafür klebte, bejaht. Denn eines ist sicher… Das sehen die Menschen inzwischen anders. Einer Umfrage von INSA zufolge, die von der „Bild am Sonntag“ beauftragt worden ist, hat ermittelt, dass nur noch 21 % der Menschen die Rente für sicher halten.
72 % sind überzeugt, die Rente sei unsicher
Das heißt auch, dass die große Mehrheit der Menschen davon überzeugt ist, die Rente sei nicht mehr sicher oder „unsicher“. Genau 72 % halten dies für die zutreffende Aussage. Erstaunlicherweise sind es wohl vor allem die älteren Befragten, die hier Probleme erwarten. 82 % der Menschen, die zwischen 60 und 69 Jahre alt sind, halten die Rente noch für sicher.
Das ist insofern erstaunlich, als die Rente für diesen Personenkreis wahrscheinlich sogar noch am sichersten ist. Lange schon werden Rentenzahlungen auch aus der Steuerkasse bedient. Noch ist diese Kasse voll.
Doch die Schulden werden weiter wachsen, wenn es nach den Vorstellungen zahlreicher Regierungsvertreter und auch der entsprechenden Wissenschaftler geht. Wie lange die Kassen dann noch voll sind? Wer also derzeit auf eine sichere Rente setzt, wird vor allem beim Blick auf das lange Ende unsicher sein müssen.
Lösungen sind nicht in Sicht. Derzeit scheint die Industrie in Teilen das Land zu verlassen. Mit der Industrie gehen die Arbeitsplätze und damit dann auch die Einzahlungen in die Rentenkasse. Die „Lösungen“ laufen derzeit auf weitere private Modelle hinaus. Wer sich nicht rechtzeitig kümmert, den wird die Politik am Ende vielleicht doch allein lassen müssen.11