CO-2-Ziele zu erreichen, ist dieser Regierung wichtig. So wichtig, dass auch frühere Glaubenssätze keine große Rolle mehr zu spielen scheinen. So hat Klimaschutzminister Habeck die Idee vorgetragen, CO 2 in der Nordsee zu verpressen. Dies sie aus der Sicht der Energieeffizienz allerdings verheerend, so ein Bericht. Das CO 2 wird dabei einfach unter den Meeresboden verpresst. Nun errechnet sich eine Energiebilanz, die offenbar dem Projekt keine gute Note ausstellt. Konkret: Diese Verfahren seien „in krassem Umfang nicht nachhaltig“. Es müssten etwa sechsmal so viel Energie investiert werden, um das CO 2 zu verpressen wie bei der Verbrennung von fossilen „Brennstoffen zu CO2 als nutzbare Energie gewonnen werden konnte“. Dies sei dem Wirkungsgrad zuzuschreiben:
Der sei beim Einfangen sowie dem Transport und schließlich der Verpressung von CO2 nicht gut.
Genau passend dazu aber greift die Regierung schon mal „vorab“ an anderer Stelle der Energiewende ein: Das Gasnetz wird zurückgebaut. Ob sich das rechnet? Wir berichteten auch darüber.
Die Regierung oder namentlich Robert Habeck möchte jetzt das Gasnetz zurückbauen. Dies ist nach Meinung von „Experten aus der Wirtschaft“ möglicherweise mit einem milliardenschweren Schaden für die Wirtschaft verbunden. So meint etwa Veronika Grimm, eine Wirtschaftsweise: „Man sollte erst aussteigen, wenn man die Voraussetzungen für Alternativen geschaffen hat.“ Dabei seien auch die Dynamiken zu bedenken, die durch einen solchen Schritt entstehen, so Grimm.
Einzelne Verbraucher könnten davon „unverhältnismäßig hart“ getroffen sein.
Achim Wambach vom Institut ZEW meint: „Es ist richtig, den Verbrauchern rechtzeitig zu sagen, was passieren wird. Aber es fehlt beim Gasnetz ein Plan B. Niemand weiß, ob die Transformatin wirklich klappt.“ Er forderte u.a. ein „Risikomanagement für die Energiewende. Darum geht es:
Robert Habeck plant offenbar, die Gasnetze bis zum Jahr 2045 „weitgehend stillzulegen“. Das wiederum soll nach Einschätzung des Verbandes der kommunalen Unternehmen (VKU) massive Konsequenzen haben – für die Betreiber, als die hier vertretenen gut 1.500 Mitgliedsunternehmen, wie auch für die Kunden. Der Bund soll dafür offenbar einen Ausgleich zahlen – der aber werde nicht reichen.
„Die Bundesregierung muss mehr und verlässlich Mittel zur Verfügung stellen.“
Die Forderung ist eindeutig: Die Regierung müsse mehr Mittel zur Verfügung stellen. So würden die Gasanlagen in vielen Haushalten sowie in der Industrie ausgeschaltet oder abgeschaltet . Die Industrie alleine wäre insofern massiv betroffen, als 1,8 Millionen kleine und große Betriebe dann wohl das Gas abschalten müssten.
Ein grundlegendes Problem ist dabei der Umstand, dass es bald schon teurer werden kann, überhaupt jetzt schon die Gasnetze zu nutzen. Je mehr Nutzer daran hängen, desto günstiger ist tendenziell der Betrieb. Die Kosten werden sich letztlich verteilen. Schon jetzt aber würden Kunden ggf. immer weniger oft das bestehende Gasnetz nutzen, wenn und weil der Druck durch die Politik größer wird.
Wer also stromfinanziert heizt, wird sich an den Kosten nicht mehr beteiligen – die Gasnetze werden unwirtschaftlicher. Die Gaspreise werden im Kern schon deshalb steigen. Die Pläne von Habeck aber werden in einem anderen Segment die Preise gleichfalls treiben. Die Versorgungsunternehmen hätten ihre Anlage so kalkuliert, dass die Investitionen in 45 bis 55 Jahren abgeschrieben würden. Nun bliebe dafür allenfalls ein Zeithorizont von 20 Jahren. Die Last der Verdienst- erfordernisse durch Abschreibung also steigt schon deshalb rasch. Die Bundesnetzagentur, eine untergeordnete Habeck-Behörde, hat dazu eine Idee. Die Abschreibung soll „über Netznutzungsentgelte refinanziert“ werden. Was das bedeutet, kann sich jeder ausrechnen. Die Preise steigen weiter.