Die Regierung hat zum 1. Juli Immobilieneigentümer aufgefordert, Erklärungen zu ihrem Eigentum abzugeben, um die Grundsteuer neu berechnen zu können. Die Bürger können nun allerdings ihre Erklärungen teils nicht abgeben – die Infrastruktur, namentlich die Online-Plattform Elster, funktioniert nicht. Der Präsident der Bundessteuerberaterkammer erwartet einem Bericht nach weitere Schwierigkeiten.
Elster: Auch das funktioniert nicht
„Der Präsident der Bundessteuerberaterkammer, Hartmut Schwab, geht nach den jüngsten Ausfällen der Plattform „Elster“ von weiteren Störungen wegen des hohen Andrangs infolge der Grundsteuerreform aus. „Es ist nicht verwunderlich, dass die IT dieser Belastung nicht standhält“, sagte er der „Welt“.
Das sei ärgerlich für alle Steuerpflichtigen. „Problematisch ist das vor allem, weil es voraussichtlich so weitergehen wird.“ Die Zugriffe würden ja nicht weniger. Er fühlt sich durch den Ausfall der Plattform in seiner schon vor Wochen geäußerten Kritik an der gesetzten Frist von vier Monaten für das Vorhaben bestätigt. „Der Zeitplan war von Anfang an unrealistisch. Das bestätigt nun die IT.“ Man fordere daher eine Verlängerung der Abgabefrist. „Damit ist allen Beteiligten geholfen“, so Schwab. Millionen Besitzer von Häusern, Wohnungen und Grundstücken müssen zwischen dem 1. Juli und 31. Oktober eine Erklärung zur Grundsteuer abgeben.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur