Die Regierung wirbt offenbar gerne online für sich und seine Projekte. Monatlich werden einem Bericht nach mehr als 1 Million Euro bezahlt – auch die Vorgängerregierung hat viel ausgegeben. In den zurückliegenden zwei Jahren sei dies teils sogar ein Vielfaches gewesen, so die Berichte. Nicht einbezogen in diese Zahlen sind weitere Ausgaben etwa für Printwerbung, für Außenwerbung, für Kino- oder TV-Schaltungen.
Regierung gibt Millionen für die Online-Werbung aus
„Die Bundesregierung gibt fast jeden Monat über eine Million Euro für Online-Werbung aus, in manchen Monaten war es in den letzten zwei Jahren sogar ein Vielfaches. Die Zahlen gingen zuletzt allerdings etwas zurück.
Im zweiten Halbjahr 2020 flossen noch rund 18,5 Millionen Euro an diverse Online-Anbieter, im ersten Halbjahr 2021 etwa 12,1 Millionen und im zweiten Halbjahr 2021 nur noch rund 8,5 Millionen Euro. Die Zahlen stammen aus der Antwort der Bundesregierung auf eine „Kleine Anfrage“ der AfD-Fraktion. Dabei ging es um die finanziellen Mittel für Anzeigen, Sponsoring und sonstige Werbemaßnahmen „in den jeweiligen Netzwerken und in sonstigen Online-Medien“. Die Bundesregierung erläutert zu ihren Zahlen, dass sie die Ausgaben der Bundesministerien, des Bundeskanzleramtes, der Beauftragten für Kultur und Medien und des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung beinhalten.
Darunter fielen sämtliche digitale Werbeformen einschließlich sogenannter „sponsored posts“. Nicht mit einbezogen seien Print-, Außenwerbungs-, Hörfunk-, Kino- und TV-Schaltungen, digitale Hörfunk- und TV-Werbung. Gleiches gelte für digitale Außenwerbung. Es handele sich um die reinen Schaltkosten ohne Agenturhonorare und Kreationskosten, aber einschließlich Mehrwertsteuer.
Die fließt letztlich wieder an den Staat zurück.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Bundeskanzleramt in Berlin, über dts Nachrichtenagentur