Einige Experten haben angekündigt, möglicherweise würde es keine neuen Zinserhöhungen geben. Falsch: Die Bundesbank erwartet noch einmal Zinserhöhungen in der Euro-Zone. Dies wiederum dürfte z. B. Immobilien-Darlehen verteuern.
Zinsen steigen: Schlecht für Kreditnehmer
„Die Bundesbank erwartet weitere Zinserhöhungen im Euroraum. Mit dem üblicherweise einen halben Punkt unter dem Leitzins liegenden Einlagesatz von 3,5 Prozent sei „noch kein ausreichend hohes Niveau erreicht“, sagte Bundesbank-Chef Joachim Nagel am Donnerstag auf einer Konferenz von Finanzexperten in Frankfurt am Main.
Wie weit die Zinsen tatsächlich steigen müssten, hänge aber von den eingehenden Daten ab. „Klar ist: Wenn wir oben am höchsten Punkt angekommen sind, dann bleiben die Leitzinsen so lange wie erforderlich auf diesem Level – um die Inflation zu brechen, braucht es energisches Handeln genauso wie Beharrlichkeit“, sagte Nagel. Die Zinsen müssten „hoch genug sein, um die Wirtschaft hinreichend zu bremsen und die Inflationserwartungen verankert zu halten.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Deutsche Bundesbank, über dts Nachrichtenagentur