Die Daten der Deutschen Bundesbank zeigen, dass die deutsche Wirtschaft in eine Rezession rutschen kann. Einem Bericht nach würden sich die Anzeichen für einen derartigen Wirtschaftsabschwung mehren, heißt es. Das reale Bruttoinlandsprodukt wird im aktuellen Quartal demnach etwas zurückgehen und insgesamt im Winterhalbjahr sogar deutlich schrumpfen. Formal ist eine Rezession gegeben, wenn das reale Bruttoinlandsprodukt in zwei Quartalen hintereinander sinkt. Grund für die wirtschaftliche Entwicklung sei die „äußerst angespannte Lage bei der Energieversorgung“, so die Mitteilung. Aktuell könnte es gelingen, eine „formale Gasrationierung“, also Zuteilung, zu verhindern, wenn der Gasverbrauch deutlich gesenkt wird.
Wirtschaftsabschwung steht vor der Tür
„Die Fachleute der Bundesbank sehen immer mehr Anzeichen dafür, dass die deutsche Wirtschaft in eine Rezession rutscht. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte im laufenden Quartal etwas zurückgehen und im Winterhalbjahr deutlich schrumpfen, heißt es im neuen Monatsbericht der Bundesbank, der am Montag veröffentlicht wurde.
Grund ist demnach vor allem die „äußerst angespannte Lage bei der Energieversorgung“ aufgrund des Ukraine-Krieges. „Die hohe Inflation und die Unsicherheit in Bezug auf die Energieversorgung und ihre Kosten beeinträchtigen dabei nicht nur die gas- und stromintensive Industrie sowie deren Exportgeschäfte und Investitionen, sondern auch den privaten Konsum und die davon abhängigen Dienstleister“, schreiben die Fachleute. Die Bundesbank erwartet, dass die Lage bei der Gasversorgung in den kommenden Monaten „äußerst angespannt“ bleiben wird. Eine „formale Rationierung“ von Gas könne aus heutiger Sicht aber gerade noch vermieden werden. Dafür sei aber eine „erhebliche Minderung des Gasverbrauchs notwendig“. Das gelte insbesondere auch bei den privaten Haushalten.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Deutsche Bundesbank, über dts Nachrichtenagentur