Am Dienstag der neuen Woche wird das Treffen der sogenannten BRICS-Staaten in Südafrika stattfinden. Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika beraten sich. Medienberichten nach ginge es auch um die Diskussion einer neuen Währung, die sogar Gold gedeckt sein soll.
Bei dem Treffen werden zumindest 40 Regierungs- und Staatschefs erwartet, heißt es. Die Agentur „Bloomberg“ meint dazu: „Wenn es um die globalen Machtverhältnisse geht, sind Afrika und der globale Süden immer noch Ausreißer“, sagte Südafrikas BRICS-Botschafter Anil Sooklal. „Die so genannte westliche liberale Ordnung, die nach dem Zweiten Weltkrieg geschaffen wurde, will keinen Platz für neue Akteure schaffen.“
Neue Währung: Findet tatsächlich eine neue Orientierung statt?
Die Berichte rund um die Währung sind aufgekommen, weil es angeblich darum ginge, die „Dominanz des US-Dollars im Zahlungsverkehr“ zu reduzieren. Diese Dominanz hatte die Staatengemeinschaft schon auf den vergangenen Treffen kritisiert oder zumindest diskutiert. Dabei waren die Zinserhöhungen in den USA der große Anlass, auch der Einmarsch Russlands in der Ukraine war der große Aufhänger – weil damals der US-Dollar erheblich teurer wurde. Das wiederum hat die Anforderungen dieser Staaten im internationalen Wettbewerb letztlich verschärft.
Es gewinnt in solchen Situationen, wer einfacher Dollar-Reserven zur Verfügung hat. Nun gibt es den Berichten zufolge bereits mehrere Mitglieder der BRICS-Staaten, die „bilaterale Handelsgeschäfte“, also zweiseitige Handelsgeschäfte, mit der Vereinbarung abgeschlossen haben, diese in der jeweiligen Landeswährung abzuwickeln. Das also soll die Abhängigkeit von hohen Beständen der Dollar-Währung reduzieren.
Die neuen Handelsbedingungen wären eine erhebliche Maßnahme. Das Volumen des Handels zwischen den BRICS-Staaten ist in den vergangenen fünf Jahren um 56 % nach oben geklettert und umfasst nun 422 Milliarden Dollar. Das Bruttoinlandsprodukt hat 25,7 % des weltweiten BIP erreicht. Ob die USA sich dies gefallen lassen?