Die Regierung Biden/Harris produziert derzeit ein Dilemma, das durchaus Donald Trump helfen kann. Die Konjunktur in den USA, hieß es zuletzt, wäre noch recht stark. Tatsächlich aber bröckelt die Fassade. Ein Indikator war der Arbeitsmarktbericht. Der fiel am Ende schwächer aus als gedacht, nachdem die Statistik korrigiert worden ist.
Ein anderes Problem ist die Verschuldung – der privaten Haushalte und wohl auch der Unternehmen. Zu privaten Haushalten gibt es neue Zahlen. Die Ausfallraten für die Kredite aus Banken und auf Kreditkarten steigt – immer weiter. Sie sind nun auf den höchsten Niveaus der zurückliegenden 12 sowie 13 Jahre. Das wiederum entscheidet auch die Wahl: Wie viel Geld denken die Menschen noch zu haben?
Die Rekorde bei der Privatverschuldung
Die sogenannte Ausfallrate für Konsumkredite liegt nun per Ende Juni be 2,74 %. Dies ist deutlich mehr als noch vor drei Jahren. Da lag die sogenannte Ausfallrate bei 1,52 %. Tatsächlich ist die Rate ausgehend von 2010 an nach der Finanzkrise eminent gesunken. Damals lag sie bei mehr als 4,5 %.
Dennoch steigt der Wert jetzt seit Ende 2021 bereits an.
Die Kreditkartenschulden sind – als Rate – nun auf 3,25 % gestiegen. Noch vor drei Jahren waren es zum Tiefpunkt der vergangenen gut 15 Jahre nur 1,54 %. Anders herum gesagt:
Den Menschen geht es wieder schlechter, als es während der Trump-Präsidentschaft zu sehen war. Ob dies mit den jeweiligen Präsidenten zusammenhängt? Das kann noch nicht einmal die Wissenschaft entscheiden. Aber die Behauptung, Biden und Harris hätten gute Wirtschaftspolitik gemacht, ist in Frage zu stellen.
Man darf gespannt sein, ob sich diese – in den Medien praktisch nicht genannte – Entwicklung dann bei den Wahlen auch so abbilden wird. Die finden Anfang November statt.