Die Inflation hat Deutschland fest im Griff. Nach Auskunft des Konzerns Baywa, der unter anderem auch auf dem Agrarmarkt tätig ist, werden die Lebensmittelpreise in Deutschland weiter steigen. Die jüngsten Prognosen von „bis zu 20 %“ schätzte er neu ein: „Ich glaube, wir müssen da noch ein bisschen was drauflegen.“ Es werde aus Sicht des Konzerns keine Nahrungsmittelknappheit in Deutschland geben. Nur ließe sich nicht sagen, wie es 2023 weiter geht. Die Lieferungen aus der Ukraine – einer sogenannten Kornkammer – würden zum großen Teil ausfallen. Panik und Hamsterkäufe seien jedoch der falsche Ratgeber, so der Chef von Baywa, Klaus Josef Lutz, laut einem Bericht.
Lebensmittelpreise in Deutschland: Mehr als 20 % Steigerung?
„Der Chef des Münchner Mischkonzerns Baywa, Klaus Josef Lutz, rechnet damit, dass es in Deutschland zu weiteren Preissteigerungen bei Lebensmitteln kommt. Das sagte er den Sendern RTL und ntv.
Seine jüngsten Prognosen von Preisanstiegen von bis zu 20 Prozent müsse er korrigieren: „Ich glaube, wir müssen da noch ein bisschen was drauflegen.“ Zu einer Nahrungsmittelknappheit komme es in Deutschland aber nicht. „Ich glaube nicht, dass wir in Deutschland und Mitteleuropa zu einer Ernährungs- oder Versorgungsproblematik haben werden.“ Aber was 2023 sein werde, könne man heute noch nicht sagen. Er gehe davon aus, dass Lieferungen aus der Ukraine zum großen Teil ausfallen werden. Das betreffe sowohl Weizen und Mais wie auch Raps und Sonnenblumen. Spekulanten könnten die ohnehin schon stark angestiegenen Preise weiter nach oben treiben. Das habe dann Auswirkungen auf die Nahrungsmittelpreise.
Lutz warnte vor Panik und Hamsterkäufen. „Hamstern an sich ist nicht wirklich hilfreich und auch den Schwächeren unserer Gesellschaft gegenüber nicht fair.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
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