Bargeld – letzter Hort der Freiheit?

Der Kampf um das Geld der Zukunft wird immer offensiver ausgetragen. Es geht an dieser Stelle nicht um Fragen wie Bitcoin oder Euro, sondern eher um die Frage, ob Transaktionen in Zukunft noch bar oder nur noch auf elektronischem Weg abgewickelt werden. In den skandinavischen Ländern ist diese Frage bereits so gut wie entschieden. Hier werden nur noch sehr wenige Bezahlvorgänge bar abgewickelt.

Auch in Deutschland schreitet die Verdrängung des Bargelds immer weiter voran. Noch gut in Erinnerung sind vielen Menschen die Warnungen vor den angeblich mit Viren verseuchtem Münzen und Banknoten. Eine von der Bundesbank in Auftrag gegebene Studie hat zwar schnell widerlegt, dass die Benutzung von Bargeld eine Gefahr für die Gesundheit darstellt, doch das hat die Branche auf ihrem Weg in eine bargeldlose Zukunft nicht lange aufgehalten.

Der staatsnahe Bereich sendet bereits deutliche Signale

Auffällig ist, das gerade im halbstaatlichen Bereich, die Möglichkeit zur Bezahlung mit Münzen und Banknoten immer weiter eingeschränkt wird. Wer seinen Personalausweis auf dem Amt bestellen und bezahlen möchte, kann dies mit Bargeld in vielen Städten nicht mehr tun. Auch in Bussen und Bahnen ist der Kauf von Fahrkarten und Tickets mit Bargeld nicht mehr möglich. Damit wird deutlich: Die Schlacht um das Bargeld ist in ihre entscheidende Phase eingetreten.

Entscheidend werden in diesem Kampf zwei Punkte sein. Der erste ist die Frage, wie stark und hartnäckig die Bürger um ihr Bargeld kämpfen werden. Der zweite Punkt ist, wie sich Notenbanken und Geschäftsbanken in dieser Frage positionieren werden. An dieser Stelle gilt das biblische Motto „an ihren Taten werdet ihr sie erkennen“!

Denn geredet wird bekanntlich viel und gerade in der Politik wird viel geredet, wenn die Tage lang sind. Stichwort: Die Impfungen schützen sicher vor einer Ansteckung und haben keine Nebenwirkungen. Wir wissen heute dank der RKI-Protokolle, dass an dieser Stelle sehr viel und ganz bewusst gelogen wurde.

Notenbanken und Geschäftsbanken stehen dem Bargeld ebenfalls sehr reserviert gegenüber

Die Notenbanken behaupten ebenfalls, das Bargeld nicht abschaffen zu wollen. Im Hintergrund läuft allerdings die Einführung der digitalen Zentralbankwährungen auf Hochtouren. Ist der digitale Euro erst einmal da und eingeführt, werden wir sehen, was von den schönen Sonntagsreden der EZB-Zentralbanker noch übrig bleibt.

Die Geschäftsbanken positionieren sich etwas deutlicher für das elektronische Geld. Sie tun dies, obwohl es sie schnell überflüssig machen könnte. Denn hat erst einmal ein jeder Bürger ein Konto bei der Zentralbank, kann er sich seinen Kredit auch gleich dort besorgen. Das geht vermutlich gleich schnell und dürfte zudem preiswerter sein, weil der Mitverdiener und damit Kostentreiber Geschäftsbank nicht mehr benötigt wird.

Dennoch setzen die Geschäftsbanken massiv auf nur noch elektronisch erbrachte Bankdienstleistungen. Filialen, gerade solche im ländlichen Raum, werden zunehmend geschlossen und auch immer mehr Geldautomaten werden abgebaut und durch keine neuen mehr ersetzt.

Wer diese Zeichen der Zeit erkennt, spürt instinktiv, dass der Kampf um das Bargeld in eine entscheidende, vielleicht sogar finale Phase eingetreten ist.