Alarmstimmung in der Windindustrie? Dies könnte die Pläne der Regierung in Fragen Windkraftausbau stören. Die Windindustrie wird jetzt aber wohl tatsächlich zum Engpassfaktor. Einem Bericht nach würde die Windindustrie „größtenteils optimistisch betrachtet“, so ein Hinweis des „Trendindex der WindEnergy Hamburg“. Dies gilt als „Weltleitmesse für die Windenergie“. Nur gibt es auch ernst zu nehmende Gegenindikationen.
„Die Ergebnisse sind klar“, so heißt es vom Marktforschungsinstitut. Die Umfrage hat auch nach Folgen der fehlenden Ressourcen gefragt.
Die Ressourcen fehlen
Es heißt: „Die Ergebnisse sind klar: Die allgemeinen Sorgen, ob die Ausbauziele erreicht werden können“. Dabei würde ein „Großteil der Befragten eine starke bis sehr starke Behinderung der Ausbauziele durch den weltweiten Ressourcenmangel“ sehen.
Die Schlussfolgerung sieht derzeit eine „geringere Realisierungswahrscheinlichkeit der Ausbauziele“.
Grund dafür sind beispielsweise die hohen Rohstoffpreise, die sich seit längerer Zeit bereits auf diesem Niveau bewegen. Zudem würde die Inflation dem Angebot einen Strich durch die Rechnung machen, so die Branche.
Schließlich würde auch diese Branche für die kommenden Jahre „mehrere Zehntausend neue Arbeitskräfte“ suchen. Das Angebot an geeigneten Fachkräften wird auch in dieser Branche gering sein. In den vergangenen Jahren sind zudem zahlreiche Stellen gestrichen worden, insofern gibt es bereits jetzt Zweifel daran, die entstandenen personellen Lücken und Bedarfe zu schließen.
Zusätzlich ist auch das Genehmigungsverfahren und -procedere im Land Gegenstand der Kritik. Die Genehmigungsverfahren dauern teils offenbar Jahre. Insofern gilt als Schlussfolgerung: „Die Ausbauziele der Bundesregierung sind ohne Zweifel sehr ambitioniert. Jahrelange politische Versäumnisse bei der Umsetzung der Energiewende haben diese großen Anstrengungen nötig gemacht“, so der Geschäftsführer des Bundesverbandes Windenergie (BWE), Wolfram Axthelm.