Eine neue Umfrage des Manhattan Instituts bringt die wachsende Sorge unter amerikanischen Juden bezüglich des Antisemitismus in der Demokratischen Partei ans Licht. Obwohl Donald Trump in den Medien oft als moderne Schreckfigur dargestellt wird, beunruhigt viele Juden der zunehmende Antisemitismus innerhalb der Demokraten unter der Führung von Kamala Harris.
41 % der jüdischen Amerikaner „sehr besorgt“ über Antisemitismus unter Demokraten
Seit dem Angriff der Hamas auf israelische Zivilisten am 7. Oktober 2023 hat sich der Antisemitismus weltweit verstärkt. Er zeigt sich vor allem von linker und islamistischer Seite, weniger von rechts. In Deutschland haben sich die antisemitischen Vorfälle im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt, und auch in den USA, einem langjährigen Verbündeten Israels, wächst der Antisemitismus.
Laut der Umfrage sind 41 Prozent der jüdischen Amerikaner sehr besorgt über Antisemitismus in der Demokratischen Partei, während nur 38 Prozent Ähnliches bei den Republikanern empfinden. Besonders unentschlossene jüdische Wähler äußern vermehrt Bedenken: 46 Prozent sind über den Antisemitismus bei den Demokraten besorgt, verglichen mit 30 Prozent bei den Republikanern.
Der wachsende Einfluss israelkritischer Politiker in den Reihen der Demokraten verstärkt diese Sorgen. Progressive Abgeordnete wie Alexandria Ocasio-Cortez, Rashida Tlaib und Ilhan Omar vertreten israelkritische Positionen und unterstützen Boykottbewegungen. Diese Entwicklung wird durch die wachsende muslimische Wählerschaft in den USA zusätzlich befeuert.
Auch Präsident Bidens Politik zeigt diesen Wandel. Obwohl er zunächst eine pro-israelische Linie verfolgte, gab er dem Druck seiner linken und muslimischen Wähler nach und forderte kürzlich einen Waffenstillstand, während noch viele Israelis als Geiseln der Hamas festgehalten werden.