Ab dem 1. Juni erhalten wir alle an den Tankstellen einen Tankrabatt. Laut ADAC machen die Konzerne dennoch jetzt schon Kasse, die Preise seien nicht gerechtfertigt, so der Automobilclub in einer Stellungnahme. Es werde sogar „offensichtlich“ Kasse gemacht. Wie gut die Steuersenkungen ab dem 1. Juni weitergegeben würden, sei offen, heißt es desweiteren. Dies lässt sich zudem kaum nachmessen. Der ADAC empfiehlt angesichts der Ausgangssituation eine „sparsame Fahrweise“ als Reaktion auf die hohe Kosten.
Kommen die Tankrabatte an? Verdienen die Mineralölkonzerne zu viel?
„Kurz vor Inkrafttreten der temporären Senkung der Steuern auf Kraftstoffe hat der ADAC die Mineralölkonzerne für die aktuellen Spritpreise kritisiert. Weder der Rohölpreis noch der Dollar rechtfertigten Preise in der aktuellen Höhe, sagte ADAC-Sprecherin Katrin van Randenborgh den Sendern RTL und ntv.
„Insofern wird hier offensichtlich Kasse gemacht.“ Auf die Frage, ob der sogenannte Tankrabatt bei den Verbrauchern ankomme, sagte van Randenborgh: „Der politische und auch der öffentliche Druck ist enorm. Er wird schon ankommen. Nur: In welcher Höhe und ob die Steuersenkungen komplett weitergegeben werden – das ist offen.“
Sie sei froh, dass auch das Bundeskartellamt genau hinschaue und den Druck nochmal weiter erhöhe. „Das ist in den letzten Jahren versäumt worden.“ Autofahrer sollten mit Blick auf Mittwoch vorsichtig sein, so van Randenborgh weiter: „Auf jeden Fall sollten Autofahrer heute nicht ihren Tank komplett leerfahren.“ Es sei nicht ausgemacht, „dass es morgen Engpässe gibt, dass es Schlangen gibt, dass man nicht wie gewohnt zur Tankstelle fahren kann und sein Auto volltanken kann“.
Und ansonsten sei eine sparsame Fahrweise angezeigt.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Zapfsäule, über dts Nachrichtenagentur