Die Handelskammer Hamburg hat in einer Umfrage alle Firmen und Gastwirte befragt, wie die Situation nach dem 1. Lockdown-Quartal 2021 aussieht. Die Handelskammer vertritt die Interessen von 170.000 Firmen und Unternehmen.
Laut Umfrage befindet sich inzwischen jedes dritte Hamburger Unternehmen in einer schlechten wirtschaftlichen Lage. Bei den Gastwirten sieht die Lage laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung weitaus dramatischer aus: 96,6 Prozent aller Gastronomen kämpfen gegen ihren wirtschaftlichen Untergang.
60 % der Unternehmen versuchen es noch
60 Prozent der in Not geratenen Unternehmen wollen versuchen, auch die sogenannte „dritte Welle“ mit ihren Angestellten zu überstehen. Ein Viertel aller Betriebe muss jedoch Mitarbeiter entlassen. Die Handelskammer warnt vor zusätzlichen finanziellen Belastungen für die Unternehmen durch die von der Politik geforderte Testpflicht.
In Gesamtdeutschland droht inzwischen jedem fünften Gastronomen die Pleite. Sie schlagen Alarm und fordern Öffnungen. Branchenvertreter fordern eine schnellstmögliche Öffnung. Die seit Anfang November geltenden Corona-Regeln machen Restaurants, Kneipen und Bars das Leben schwer, von Hotels ganz zu schweigen. Während die Menschen sich bei Sonnenschein auf öffentlichen Plätzen aufhalten oder flanieren gehen, herrscht in der Gastronomie weiter gähnende Leere.
Ein Ende des Lockdowns für Gastronomen und Hotels ist nicht in Sicht. Im Gegenteil, die Bundeskanzlerin will nun sogar die Kontrolle über landesweite Corona-Maßnahmen auf die Bundesregierung übertragen. Ein Ende des Lockdowns für Gastronomen und Hotels bleibt weiterhin ungewiss.
Gerüchte einer Lockdown-Dauer bis mindestens Juni machen bereits die Runde. Die Forderung von Gastronomen, einen Fahrplan zu erhalten, ist bislang ausgeblieben, obwohl Gastronomie und Hotellerie die Branchen waren, die am meisten in Hygienekonzepte investiert haben. Die Lage ist inzwischen nicht nur für Gastronomen und Hoteliers verheerend.