Die Überraschungen in der Corona-Krise wollen kein Ende mehr nehmen. Wieder einmal steht Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller im Mittelpunkt. Dies ist jener Bürgermeister, der unter anderem durch die Bemerkung aufgefallen war, dass die Menschen nicht gleich wieder am 28. Dezember einen Pullover kaufen müssten. Ladenschließungen sind seiner Ansicht nach offenbar kein Problem.
Der Regierende Bürgermeister musste sich anschließend Vorwürfe gefallen lassen, er denke über die Funktionsweise einer ganzen Gesellschaft wohl nicht so viel nach. Die Bekleidungsgeschäfte, soweit sie einen stationären Handel haben, gehen am wirtschaftlichen Stock.
Dennoch: Müller legt nun nach. Er verordnet für die Hauptstadt eine neue Maskenpflicht. Im Auto sollten die Menschen künftig Masken getragen werden wi etwa in Geschäften oder im Öffentlichen Personennahverkehr.
Medizinische Masken
Dabei sollten die Menschen medizinische Masken tragen, also u.a. die sogenannten FFP-2-Masken. Masken sollten die Menschen dann auch bei Autokorsos tragen, wird betont. Der Irrsinn, so Kritiker, nehme seinen Lauf.
Wer annimmt, das Virus würde sich im Auto bei minimalem Abstand der Beteiligten verbreiten, müsste sinnvollerweise vielleicht die Nutzung des Fahrzeugs mit 3,4 Insassen untersagen, meinen Kritiker. Denn die Masken selbst bieten laut neuen Angaben der EU-Behörde keinen sonderlichen Mehrwert.
Nun sitzen demnach Menschen im Fahrzeug zusammen in der wohl irrigen Annahme, sie würden sich gegenseitig nicht anstecken.
So viel Naivität hätten die meisten Menschen einer immerhin regierenden Landesregierung (!) wohl kaum zugetraut. Doch vielleicht liest man in Berlin die Empfehlungen aus EU-Behörden nicht. Die Hauptstadt Deutschlands weiß so vieles besser, meinen Kritiker unisono. Jüngst fiel Berlin wochenlangdadurch auf, dass bestimmte Gesundheitsämter tagelang keine Daten meldeten – immer wieder. Die mögliche Berliner Sichtweise: Geändert hätten die Daten ohnehin nüscht.