Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck hat nun am Wochenende eine „langfristige Energiepartnerschaft“ mit dem Katar abgeschlossen. Dabei ginge es einem Bericht nach nicht nur darum, dass Flüssigerdgas, sogenanntes LNG, geliefert wird. Auch die „erneuerbaren Energien“ sollten ausgebaut werden. Schließlich solle auch die Energieeffizienz gesteigert werden, heißt es. Dabei habe der Emir sich stärker engagiert als angenommen. Insgesamt ginge es darum, für eine „globale Energiewende (zu) werben“, so Habeck. Die Diversifizierung von Erdgasquellen müssen zudem vorangebracht werden. Heißt übersetzt gesagt: Die Regierung möchte mehr Lieferanten für Erdgas, um unabhängiger von den Lieferungen aus Russland zu sein. Kürzlich hatte Habeck betont, Verhandlungen mit „Nicht-Demokratien“ seien zu unterscheiden von dem Bezug aus Autokratien. Offensichtlich war damit Russland gemeint.
Habeck organisiert LNG (Flüssigerdgas) aus Katar
„Deutschland und Katar haben eine langfristige Energiepartnerschaft vereinbart. Das sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Sonntag nach einem Treffen mit dem Handelsminister Scheich Mohammed bin Hamad bin Kasim al-Abdullah Al Thani in Doha.
Die Unterstützung des Emirs für die Pläne sei stärker als erwartet gewesen, so Habeck. Bei der Partnerschaft soll es nicht nur um Lieferungen von Flüssigerdgas (LNG) gehen, sondern auch den Ausbau von erneuerbaren Energien sowie Maßnahmen zur Energieeffizienz. Konkrete Angaben zu vereinbarten Mengen wurden zunächst nicht gemacht. Habeck hatte seine Reise nach Katar und in die Vereinigten Arabischen Emirate am Samstag angetreten.
Ziel ist es unter anderem, weniger abhängig von russischem Gas zu werden. „Wir müssen mehr denn je für eine globale Energiewende werben und aktuell die Diversifizierung von Erdgasquellen vorantreiben“, hatte der Grünen-Politiker vor seiner Abreise gesagt.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur