Wenn Du Dich auf eine Währungsreform vorbereiten möchtest, ist die Altersvorsorge einer der zentralen Angriffspunkte. Deine Altersvorsorge ist derzeit fast untrennbar mit dem Euro verknüpft. Wenn Du Dich auf die staatliche Rente oder Pension verlässt, dann hängt Deine Kaufkraft ausschließlich davon ab, wie ein Staat oder der Staatenverbund (Euro-Zone) bei einer Währungsreform die neue Währung bewertet.
Achtung: Den Wert bestimmen andere
Den Wert also bestimmen Andere. Würde es einen neuen Euro für zehn alte Euro geben, wären sämtliche Überschussbeteiligungen Deiner Lebensversicherung etwa weitgehend entwertet. Wenn Du staatliche Hilfen gleich welcher Art beziehst, wird Deine künftige Kaufkraft einzig davon abhängen, wie großzügig die Umstellung berechnet wurde.
Deshalb solltest Du Deine Vorsorge so einstellen, dass sie eine Währungsreform mitberücksichtigt.
- Lebensversicherungen bzw. kapitalbildende Verträge solltest Du nicht zu viel Gewicht für Deine Vorsorge einräumen. Der Wert der späteren Auszahlung ist für Dich unbekannt. Daher solltest Du, wenn Du Dich einzig auf private Rentenversicherungen oder Lebensversicherungen verlässt, prüfen, ob Du die Verträge nicht stilllegst (Achtung: prüfe die Höhe Deiner Vorteile, die Du aktuell beziehst). „Stilllegen“ bedeutet, dass Du nicht mehr oder in einem geringeren Maße einzahlst.
- Das Geld, das Du auf diese Weise sparst, investiert Du in andere Sparformen, etwa einen Aktien-Sparplan.
- Du solltest Deine Festgeldkonten prüfen. Auch Sparbücher zählen dazu. Denk daran, dass Sparbücher eine monatelange Kündigungsfrist haben. Im Fall einer Währungsreform kannst Du vorher nicht mehr eingreifen und die Gelder abheben – deshalb solltest Du nur wenig Geld fest auf Konten gespart haben.
- Das Geld lagerst Du am besten auf einem Tagesgeldkonto oder investierst es beispielsweise in Aktien. Aktien werden in verschiedenen Währungen gehandelt – deren Wert hängt nicht davon ab, welche Währung gerade gilt. Die Kurse werden sich mittelfristig immer auf die neue Währung einstellen.