Für viele Mitmenschen ist die Corona-Pandemie sicherlich ein Weckruf gewesen. Die meisten Bürger konnten ja noch nicht die Erfahrung mit leeren Supermarktregalen machen. Für viele war das sicherlich etwas, was dauerhaft prägend sein wird.
Wie auch immer, viele Bürger mußten schon vor Corona mit schwierigen Situationen zurechtkommen. Die Bewohner im Münsterland werden sich da sicherlich an das Schneechaos vom ersten Adventswochende 2005 erinnern. Damals fiel für fast 250.000 Bürger bis zu fünf Tage der Strom aus.
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe rät zur Vorsorge
Wahr ist auch, dass seit Jahren das Bundesamt für Bevökerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zur Eigenvorsorge rät. Jede/r solle sich mit einem Vorrat an Lebensmitteln und Getränken für mindestens 10 Tage austark versorgen können. Gehen Sie hier keine Kompromisse ein: bevorraten Sie die Getränke und Nahrungsmittel, die sich auch sonst immer verzehren. Hier sollte der eigene Geschmack unbedingt berücksichtigt werden.
Flüssigkeit hat höchste Priorität
Ganz oben auf der Prioritätsliste stehen dabei die Getränke. Ein Mensch kann nur sehr wenige Tage ohne Flüssigkeit auskommen. Pro Person sollten es pro Tag zwei Liter sein. Sprich, mindestens 20 Liter für zehn Tage; oder 12 Kästen Wasser für eine vierköpfige Familie. Sie können dazu ruhig auch Fruchtsäfte oder andere länger lagerfähige Getränken hernehmen.
Esswaren im Fokus
Bei den Esswaren sollten Sie darauf achten, dass diese auch ohne Kühlung längerfristig haltbar sind. Haben Sie insofern auch einen Stromausfall im Hinterkopf! Achten Sie unbedingt auf das Mindesthaltbarkeitsdatum. Neu gekaufte Vorräte gehören nach „hinten“ ins Regal. Brauchen Sie die älteren Lebensmittel zuerst auf. Beschriften Sie Lebensmittel ohne Kennzeichnung mit dem Einkaufsdatum. Sie sollten Lebensmittel kühl, trocken und dunkel aufbewahren. Achten Sie auf luftdichte Verpackung.
Um zehn Tage duchzukommen, empfiehlt das BBK nun folgende Lebensmittelmengen:
Getreideprodukte: insgesamt 3,5 Kilogramm
Brot (ggf. Dosenbrot)
Nudeln
Reis
Haferflocken
Zwieback
Hülsenfrüchte und Gemüse, 4 Kilogramm, aus der Dose
Mais
Pilze
Rote Beete
Sauerkraut
Erbsen
Karotten
Bohnen
Spargel
Obst, 2,5 Kilogramm, frisch bzw. aus der Dose
Aprikosen
Ananas
Birne
Kirschen
Mandarinen
Rosinen
Pflaumen
Äpfel
Bananen
Orangen
Milchprodukte, 2,6 Kilogramm
H-Milch (mindestens zwei Liter)
Hartkäse
Eier, Fisch und Fleischwaren, ca. 1,1 Kilogramm
Thunfisch
Sardinen
Heringsfilet
Corned Beef
Bockwurst
Leberwurst
Hartwurst wie Salami
5 Eier
Fette und Öle, 0,5 Kilogramm
Streichfett
Butter/Margarin
Öl
Abschließend sollten Sie ohnehin stets ausreichend Mehl, Zucker und Salz vorrätig haben. Fertiggerichte, Kakao, Kekse, Kaffee, Marmelade, Schokolade, Pralinen etc können Sie nach Belieben selbstverständlich auch bevorraten.
Last but not least: Denken Sie bei der Vorratshaltung auch an Spezialkost für Diabetiker, Allergiker oder Babys.