Wenn Sie in der Wildnis überleben möchten und kein Smartphone zur Verfügung haben, das Empfang hat, müssen Sie sich zu helfen wissen. Vorsicht: Werden Sie nicht leichtsinnig und laufen einfach los. Sie haben sich schneller verirrt, als Sie meinen – und abends fehlt das Licht. Deshalb benötigen Sie einen Kompass. Es geht ganz einfach.
Sie benötigen – so gut wie nichts
Die einfache Vorbereitung: Sie benötigen im Grunde lediglich eine Nadel. Eine Nadel – etwa eine Stecknadel, sofern sie metallisch ist – wird Ihnen den Weg zeigen. Denn sie reagiert auf den Magnetismus der Erde, wenn auch nur schwach.
Sie benötigen dazu ein Blatt von einem Baum. Das Blatt ist nur der leichte Träger für Ihre Nadel, die schließlich den Kompass darstellen wird. Das Blatt sollte also etwas größer sein, um Ihre Nadel am Ende auch zu tragen.
-Nehmen Sie Ihre Nadel und laden Sie sie etwas auf. Dafür reiben Sie sie an Ihrer Hose oder an Ihrem Stoff leicht hin und her. Damit lädt sich die Nadel auf.
-Das Blatt legen Sie auf etwas Wasser.
-Die Nadel legen Sie vorsichtig auf das Blatt und warten etwas ab. Das Ende der Nadel, das Sie „gerieben“ und damit aufgeladen haben, wird nach Norden zeigen. Dem Norden gegenüber liegt entsprechend der Süden. Links vom Norden befindet sich in einem rechten Winkel die West-Richtung. Rechts vom Norden, gleichfalls im rechten Winkel, finden Sie die Richtung Osten.
-Mit diesem Vorgehen ersetzen Sie jede andere Konstruktion, die sich etwa an der Sonne orientiert und dabei auch den Schattenwurf analysiert. Wenn Sie die Nadel magnetisieren können, wird sie sogar sehr präzise in die richtige Richtung zeigen.