Klebstoffe sind für die Selbstversorgung unerlässlich. Holz etwa sollten Sie nicht nur durch Nägel verbinden können, sondern auch kleben – auch ohne den Klebstoff aus dem Supermarkt. Hier die Anleitung.
Selbst Klebemittel herstellen
• Papier kleben. Papier und auch Pappe lassen sich mit Baumharz kleben. Dafür eignen sich vor allem Kirschbäume, Pflaumenbäume oder Pfirsichbäume. Deren Harz können Sie unverarbeitet als Klebstoff benutzen.
• Einklar ist ein Klebstoff erster Güte, wenn Sie Papier verkleben müssen. Auch hier müssen Sie nichts nachbearbeiten oder zubereiten.
• Papier, Porzellan und Glas können Sie mit einem selbst hergestellten Klebstoff dieser Art verkleben: Nehmen Sie einen halben Becher Kaseinpulver, einen Viertel Becher Borax und heißes Wasser. Diese Zutaten verrühren Sie zu einer Paste, die kleben wird. Wenn Sie die Paste herstellen, können Sie diese auch lagern – dafür benötigen Sie ein luftdichtes Gefäß, beispielsweise ein Einmachglas.
• Holz lässt sich mit einfach selbst hergestelltem Leim verkleben. So benötigen Sie 125 Gramm Leinsamenöl und etwas Ätzkalk. Die Paste stellen Sie auf eine Feuerstelle / Herdplatte und lassen sie etwas einkochen. Die Konsistenz sollte letztlich breiig sein. Nehmen Sie den Topf von der Feuerstelle und breiten die Paste auf Platten aus. Dort sollte sie hart werden. Diesen Leim wiederum lassen Sie bei Bedarf auf einer Feuerstelle weich werden – schon steht Ihnen Holzleim zur Verfügung.
• Eine Alternative: Wenn Sie sogenannten Tischlerleim haben, sollten Sie diesen in kleine Stücke zerteilen. Die kleinen Stücke legen Sie in Wasser und lassen sie dort aufquellen. Daraus sollte eine breiige Konsistenz werden. Diese Konsistenz wiederum lassen Sie bei Bedarf in einem erwärmenden Wasserbad wieder schmelzen, um den Leim zu verwenden.