Die sogenannten Papiergeldwährungen wie der Euro oder der Dollar geraten in immer größere Krisen. Die Schulden wachsen, die Inflation steigt. In dieser Situation sollten wenigstens Kryptowährungen Erleichterung bringen. Wir können Ihnen weder versprechen noch können wir widerlegen, dass Kryptowährungen wie zum Beispiel Bitcoin an Wert gewinnen können. Niemand weiß dies. Was wir wissen: Als Krisenwährung taugen die Kryptos noch immer nicht.
Was ist mit Bitcoin? Sollte man andere Kryptowährungen kaufen?
Wohlgemerkt: Wir geben keine Kursprognosen ab und können dies auch nicht. Wie sehr die Bitcoins und Co. als Krisenwährung funktionieren, bewertet der Markt dennoch. Die Notierungen sind binnen der vergangenen fünf Tage um -26 % nach unten marschiert. Erstmals seit längerer Zeit hat der Bitcoin die Marke von 30.000 Dollar unterschritten.
Wir können Ihnen nicht garantieren, dass der Bitcoin nicht schnell wieder anzieht. Dennoch gilt unverändert, dass die Märkte bei den Kryptowährungen nicht die Währungsstärke bewerten, sondern einfach nur spekulieren.
Kryptowährungen in der Krise
Fehlt uns allen Energie, wird gerade die Kryptotechnik mit ihrem immensen Energieaufwand bei der Erzeugung keine Alternative darstellen können. Tatsächlich wird es auch so sein, dass die Kryptowährungen im Handel keine Rolle spielen und gerade bei einer größeren Knappheit fast keinen Zugriff auf Waren erlauben. Das heißt, als Ersatzwährung können Sie keine einzige Kryptowährung nutzen. Das wiederum heißt auch, dass Sie bei der herrschenden Verunsicherung zumindest aus Krisenvorsorge-Sicht keine Kryptowährungen kaufen sollten.
Der Bitcoin ist eine Kryptowährung, die wie alle anderen in ihren Wertentwicklungen über einen längeren Zeitraum nicht überschaubar ist. Der Wert wird nicht dadurch bestimmt, dass die Kaufkraft und die Preisentwicklung der Produkte Auskunft über das Vertrauen in die Währung gibt. Vielmehr setzen Investoren darauf, dass die Kurse – schon – steigen werden.
Wenn aber eine vermeintliche Kryptowährung als Renditeobjekt betrachtet wird, ist dies gefährlich für die Wertentwicklung insgesamt. Würden Eigentümer die „Währung“ spekulativ zurückhalten, weil der Wert ja steigen soll, käme es am Ende überhaupt nicht mehr zu Handel – weil jeder Mensch die Währung nicht einsetzen wollte.
Die Überlegung ist nicht so fernab der Realität: Wenn der Bitcoin und andere Kryptowährungen so wertvoll sind, wie suggeriert wird, taugt er – wie die anderen Währungen – nicht als „Geld“. Geld müssen Sie jederzeit bei jedem Händler einsetzen können und in etwa einschätzen können, was Sie dafür erhalten oder wie „teuer“ die Investition ist, indem Sie auf künftige Erträge verzichten. Sie müssen wissen, dass Sie Geld verleihen können und im Normalfall Zinsen erzielen. All das funktioniert mit einer Kryptowährung nicht. Deshalb gilt: Vorsicht, wenn Sie eine Krisenwährung suchen. Der Krypto Bitcoin ist es ebenso wenig wie die anderen Kryptowährungen. Damit ist nichts darüber gesagt, ob Sie Gewinne erwirtschaften können.
Empfohlene Krisenwährung
Derzeit empfehlen wir als mögliche Krisenwährung weiterhin vor allem Gold, sowohl in kleineren Münzen wie auch in Form von Barren. Diese sollten Sie zu Hause lagern oder aber in erreichbarer räumlicher Nähe. Auf Banken und Schließfächer sollten Sie für Gold verzichten, da nicht auszuschließen ist, dass die Bankhäuser selbst in einer größer werdenden Krise plötzlich keinen Zugang mehr bieten werden.
Silber empfiehlt sich als Krisenwährung nicht, insofern der Wert pro Gewichtseinheit von Silber viel zu gering ist, um größere Mengen an Kaufkraft zu speichern.