Das Anlegen von Hochbeeten ist eine großartige Möglichkeit, Ihre eigenen Lebensmittel anzubauen, ganz gleich, wo Sie wohnen. Es ist eine hervorragende Option, wenn Sie wenig Platz haben, zur Miete wohnen oder aus anderen Gründen keinen traditionellen Garten anlegen können.
Hochbeet-Gärten können an fast jedem Ort angelegt werden, auch in Innenräumen! Dabei handelt es sich einfach um Gartenbeete, die mit Hilfe von Holzbrettern, alten Fenstern, Ziegeln oder anderen Elementen, die ein paar Zentimeter Höhe schaffen, vom Boden abgehoben werden. Lesen Sie weiter, um mehr über die Vorteile von Hochbeeten zu erfahren und wie Sie mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung Ihr eigenes Hochbeet bauen können!
Eine wirtschaftliche und umweltfreundliche Art zu gärtnern
Der Anbau von Pflanzen in Hochbeeten bietet eine Reihe von Vorteilen, welche wir für Sie gesammelt und aufbereitet haben. Im Folgenden möchten wir Ihnen einen kurzen Überblick darüber geben, warum wir Hochbeete für die wirtschaftlichste wie auch umweltfreundlichste Art der Gärtnerei halten. Beginnen wir mit der Vermeidung von bodenbürtigen Krankheiten: Durch den Boden übertragene Krankheiten können Ihren Pflanzen sehr schaden, vor allem, wenn Sie bereits in den Boden gepflanzt haben und beispielsweise Tomaten und Kartoffeln anbauen.
Auch die bessere Bodendrainage ist ein wichtiger Punkt: Der Boden in einem Hochbeet entwässert schneller, was besonders beim Anbau von Salat und Wurzelgemüse von Vorteil ist. Weiterhin haben Sie einen besseren Zugang zu Ihren Pflanzen und können sie so leichter jäten und gießen. Achten Sie beim Bau Ihres Hochbeetes daher unbedingt auf die für Sie optimale Höhe der Beete.
Gerade in den aktuell heißen Sommertagen überzeugt uns der geringe Wasserverbrauch besonders. Bei einem Hochbeet fließt ein Großteil des Wassers zurück in den Boden, wo es absorbiert werden kann. Dadurch müssen Sie Ihre Pflanzen weniger oft gießen. Zudem werden durch die Höhe der Seitenwände Schnecken und andere Schädlinge von Ihren Pflanzen ferngehalten. Weiterhin können Sie mehr Pflanzen auf kleinerem Raum unterbringen und diese das ganze Jahr über anbauen.
Wie baut man ein Hochbeet?
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, ein Hochbeet zu bauen, und Sie können diejenige wählen, die am besten zu Ihren gärtnerischen Bedürfnissen und Ihrem Lebensstil passt. Wie auch immer Sie sich entscheiden, achten Sie darauf, dass das Beet einen stabilen Rahmen hat und mit hochwertiger Erde befüllt ist.
Dies ist die häufigste Art von Hochbeeten sind solche aus Holz. Sie können Zedernholz, Kiefernholz oder eine andere Holzart verwenden, die verrottungsbeständig ist. Alternativ kann auch nur ein Holzrahmen als Basis verwendet werden, auf den eine Erdmischung aufgebracht wird. Ein Hochbeet aus Beton ist eine gute Wahl, wenn Sie in einem Gebiet mit alkalischem Boden leben. Ein Betonhochbeet trägt dazu bei, den Boden zu neutralisieren und ihn für den Anbau besser geeignet zu machen. Ein Verbund-Hochbeet ist eine Kombination aus verschiedenen Materialien wie Holz, Kunststoff, Ziegeln und Beton.
Benötigte Materialien für den Bau eines Hochbeets
Wenn Sie Ihr Hochbeet aus Holz bauen, müssen Sie darauf achten, dass Sie druckimprägniertes Holz oder Zedernholz verwenden, um Fäulnis zu vermeiden. Um das Holz zusammenzuhalten, benötigen Sie Holzschrauben, Holzleim oder Nägel aus druckbehandeltem Holz. Für die Seiten Ihres Hochbeets benötigen Sie druckbehandelte Holzbretter. Für den Boden des Beetes können Sie Bretter derselben Größe verwenden, oder Sie nehmen Landschaftshölzer, die kürzer und dicker sind. Eine gute Gartenerde, die mit Dünger angereichert wurde, ist ausschlaggebend für überzeugende Ergebnisse. Fügen Sie zuletzt einige Ziegelsteine oder Steine am Boden des Hochbeetes hinzu, um die Drainage zu verbessern.
Schritt für Schritt: Bau eines Hochbeetes
Wählen Sie zunächst den Standort für Ihr Hochbeet. Achten Sie darauf, dass um Ihr Hochbeet herum genügend Platz ist, also pflanzen Sie es nicht direkt neben einer Mauer oder einem Zaun an. Außerdem sollten Sie einen Platz wählen, an dem die meiste Zeit des Tages volle Sonne herrscht. Entscheiden Sie sich anschließend für die Größe Ihres Hochbeets. Diese hängt von der Anzahl der Pflanzen ab, die Sie darin anbauen möchten. Sie können auch ein kombiniertes Hochbeet anlegen, bei dem ein Teil des Beetes für Gemüse und ein anderer Teil für Kräuter vorgesehen ist.
Füllen Sie das Hochbeet mit etwa 15 cm Erde auf. Sie können die Erde mit Kompost oder anderen Bodenverbesserungsmitteln anreichern, um sie für den Anbau von Pflanzen besser geeignet zu machen. Markieren Sie die Stelle, an der Sie die Bretter anbringen wollen. Lassen Sie einen Zentimeter zwischen den Brettern und den Seiten des Beetes frei, um einen Rand zu schaffen, in den Sie Pflanzen setzen können. Nageln oder schrauben Sie die Bretter nun an ihren Platz.
Zuletzt fügen Sie Erde hinzu und achten Sie darauf, dass sie eben ist. Pflanzen Sie Samen oder ziehen Sie Pflanzen aus Stecklingen. Gießen Sie Ihr Hochbeet regelmäßig und bewässern Sie es am besten mit einem Tropfbewässerungssystem, damit das Wasser in den Boden eindringt und nicht abläuft. Die Erde sollte stets leicht feucht sein – sollten Sie Probleme mit trockenem Boden bekommen, lesen Sie hier nochmal unsere Tipps nach!
FAQ
Welche Art von Erde sollte ich für mein Hochbeet verwenden?
Sie sollten lehmhaltigen Boden verwenden, da Pflanzen in sandigem Boden nur schwer die benötigten Nährstoffe aufnehmen können. Sie können Ihren Boden auch mit Kompost oder anderen Bodenzusätzen wie Vermiculit und Torf anreichern, um seine Struktur und Drainage zu verbessern.
Wie baue ich ein Hochbeet mit Ziegeln?
Wenn Sie eine dauerhaftere Lösung wünschen, können Sie Ihr Hochbeet aus Ziegelsteinen bauen. Sie müssen das Innere des Beetes mit hochwertigem Kompost auskleiden und etwas Dünger hinzufügen, vor allem wenn Sie Gemüse anbauen.
Ist es wichtig, wo ich mein Hochbeet im Garten aufstelle?
Ja, das ist sehr wichtig. Sie sollten Ihr Hochbeet so platzieren, dass es den ganzen Tag über volle Sonne bekommt. Es sollte nicht in einem Boden stehen, der in den letzten drei Jahren gedüngt wurde, und es sollte nicht in der Nähe von Bäumen oder Sträuchern stehen, da diese ihre Blätter in das Beet fallen lassen und verrotten können. Bessere Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie Ihre Pflanzen hydroponisch anbauen. Dabei handelt es sich um einen kontrollierten Indoor-Gartenbau, bei dem die Pflanzen nicht mit Erde, sondern mit wasserlöslichen Nährstoffen versorgt werden. Mit dieser Methode kann eine Vielzahl von Pflanzen angebaut werden, darunter Blattgemüse und Kräuter, und das Gemüse, das Sie ernten, ist vollständig essbar.