Wenn Sie in der Wildnis sind, werden Sie bewusst oder unbewusst wahrscheinlich Schlangen begegnen. Schlangen haben in aller Regel nicht vor, Sie anzugreifen. Dennoch kann es vorkommen, dass Sie ihnen zu nahe kommen oder gar selbst einer Schlange zu nahe gekommen sind. Dann kann es zum Biss kommen. Ist dieser jedoch gleich giftig? Oder hat Sie eine ungiftige Schlange gebissen? In aller Regel werden Sie die Schlange, die Sie gebissen hat, kaum sehen bzw. ihr vielleicht noch hinterhersehen. Wahrscheinlich werden Sie sie auch nicht deuten können – insofern benötigen Sie einen anderen Anhaltspunkt, um zu sehen, ob Sie eine giftige oder eine ungiftige Schlange gebissen hat.
Einfach prüfen
Es kommt auf die Bisswunde an. Die zeigt Ihnen, um welche Art von Schlange es sich in Ihrem Fall gehandelt hat. Wenn Sie von einer giftigen Schlange gebissen worden sein sollten, werden Sie auf der Haut deutliche und auch große Löcher sehen. Die Schlange hat sich damit in Ihrer Haut festgebissen und dann das Gift abgesondert.
Wenn die Bisswunde dagegen eine ganze Zahnreihe offenbart, die zudem keine tiefen Wunden hinterlässt, sind Sie von einer ungiftigen Schlange gebissen worden. Solche Schlangen haben zwei Zahnreihen.
Sollten Sie die Schlange sehen, dann zeigen Ihnen die Pupillen, um welche Schlangenart es sich handelt. Die giftigen Exemplare haben mandelförmige Pupillen und damit Augen, die aussehen wie diejenigen von Katzen. Die ungiftigen Schlagen hingegen weisen runde Pupillen auf. Schließlich können Sie auch die Schuppen der Schlange inspizieren. Auf der Bauchseite einer giftigen Schlange findet sich eine feste Schuppenanordnung. Bei ungiftigen Schlagen sehen Sie gegabelte Schuppen, also Schuppen, die nicht über die gesamte Breite des Körpers hinweggehen sondern aussehen, als lägen zwei Blätter nebeneinander.