Im Gebiet der großen Katastrophe rund um die Unwetter im Sommer 2021 macht sich nach Wochen der harten Arbeit Erschöpfung und Mutlosigkeit – jedenfalls in Teilen – breit. Die Situation ist nicht so schnell zu bewältigen, wie sich die Protagonisten dies vorher vielleicht vorgestellt hatten. Der Anfangseuphorie mit zahlreichen helfenden Händen folgte der Abzug der Hilfstruppen und auch der medialen Aufmerksamkeit. Sie sollten wissen, dass die Stimmungsschwankungen Teil einer großen Krise und deren Bewältigung sind. Daher sollten Sie sich darauf vorbereiten.
Mental gerüstet sein – so geht es
Es geht um die Vorbereitung des mentalen Rüstzeugs für Krisen. Dies wiederum lässt sich nur mit einem entsprechenden Training simulieren.
Die allgemeinen Leitsätze
Dabei geht es zunächst um allgemeine Leitsätze, die das Ziel der mentalen Überlebensfähigkeit beschreiben sollen:
• Letztlich müssen Sie gewappnet sein, um Krisen zu akzeptieren.
• Sie müssen darauf eingestellt sein, dass es keine „Normalität“ mehr geben wird.
• Sie müssen einen starken Überlebenswillen haben – die sogenannte Resilienz.
• Sie sollten positiv denken können.
Dafür gibt es zahlreiche Ratgeber. Nur: Leitsätze sind eben Leitsätze, die sich nicht einfach umsetzen lassen. Deshalb sollten Sie entsprechend trainieren. Dafür bieten sich verschiedene Methoden an.
• Seminare sollen der Willensschulung dienen. Es gibt keine Garantie dafür, dass dies gelingt. Daher sprechen Sie, wo möglich, mit früheren Teilnehmern – und buchen Sie die Seminare, die Ihnen empfohlen werden.
• Bücher sind oft genug kaum geeignet. Studien zeigen, dass immer weniger Bücher gelesen und umgesetzt werden.
• Podcasts oder CDs, die Willensschulungen suggerieren, sind genau das: Suggestion. Achtung – nicht immer ist hier Hilfe zu erwarten.
Das beste Training ist leider die Praxis. Liefern Sie sich Situationen aus, in denen Sie sehr schlecht versorgt sind und in denen Sie sich beweisen müssen. Echte Überlebenstrainings sind die beste Schulungsvariante.