Wenn es um Überlebenstechniken und Outdoor-Aktivitäten geht, ist es leicht, in den immer gleichen Vorstellungen gefangen zu sein. Was ist schließlich kultiger als der Bau eines Pfeil und Bogens als robuste Outdoor-Aktivität? Doch wie viele von uns können einen solchen von Grund auf selbst bauen? Um ehrlich zu sein: Das ist keine leichte Aufgabe. Um einen Pfeil und Bogen selbst zu bauen, braucht man spezielle Werkzeuge und Kenntnisse. Mit der richtigen Anleitung können Sie es aber auch zu Hause mit ein paar einfachen Materialien schaffen und so dem Erlernen der Bogenschießkunst ein wenig näher kommen. In diesem Artikel zeigen wir dir genau, wie.
Was man zum Bau eines Pfeil und Bogens braucht
Zuerst müssen Sie die richtigen Materialien finden, um mit dem Bau Ihres Pfeil und Bogens zu beginnen. Bedenken Sie, dass jede Art von Holz geeignet ist, es muss nur stark und widerstandsfähig sein. Die besten Hölzer sind Laubbäume, die etwa 20 Jahre alt sind. Das liegt daran, dass sie sich im richtigen Stadium der Zersetzung befinden, in dem sie noch stabil, aber flexibler als frisch geschlagenes Holz sind. Wie bei jeder anderen Überlebensaufgabe sollten Sie darauf achten, dass Sie das verwenden, was in Ihrer Umgebung verfügbar ist. Sie werden also in Ihrer Umgebung wahrscheinlich gute Materialien für den Bau von Pfeil und Bogen finden. Wenn Sie sich jedoch an einem Ort mit dichten Wäldern und wenigen offenen Feldern befinden, haben Sie vielleicht Probleme, das richtige Holz zu finden. In diesem Fall können Sie auch andere Materialien verwenden, besonders wenn Sie in einer Wüstengegend unterwegs sind. Dort könnten Sie versuchen, Bambus oder Schilf für den Bogen und Schlangenhaut für die Bogensehne zu verwenden.
Schritt 1: Finde die richtige Daube
Der erste Schritt beim Bau eines Pfeil und Bogens ist die Suche nach der richtigen Daube. Sie sollten nach einem Zweig suchen, der einen Durchmesser von etwa einem Zoll und eine Länge von etwa 6-7 Fuß hat. Am besten ist es, mit einem Ast zu beginnen, der eine gerade Maserung hat und frei von kleineren Ästen ist. Um den richtigen Ast auszuwählen, halten Sie ihn gegen den Himmel und achten Sie auf die Linien, die ihn durchziehen. Die besten Dauben haben Linien, die gerade nach oben und unten verlaufen. Wenn sie diagonal verlaufen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie brechen, geringer. Ein biegsamerer Ast ist widerstandsfähiger und hält länger. Sie können gegebenenfalls auch einen umgestürzten dünneren Baumstamm verwenden, der auf dem Boden liegt. Der einzige Unterschied besteht darin, dass Sie ihn auf die richtige Dicke zuschneiden müssen. Achten Sie darauf, dass der Ast so gerade wie möglich ist, denn ein gebogener Bogen ist nicht so effektiv. Wenn Sie den Zweig schnitzen müssen, suchen Sie zunächst den Mittelpunkt. Schnitzen Sie dann von der Mitte weg, um die Mitte nicht zu sehr zu schwächen.
Schritt 2: Formen Sie die Daube
Als Nächstes müssen Sie den Zweig (oder den Stamm) auf die gewünschte Dicke herunterschnitzen. Die Dicke eines Bogens bestimmt die Kraft, die in ihm steckt. Je dicker der Bogen ist, desto mehr Kraft hat er und desto schwieriger ist es, ihn zurückzuziehen. Wenn Sie Anfänger sind, sollten Sie mit einem dickeren Bogen beginnen, bis Sie mehr Erfahrung haben. Die durchschnittliche Dicke beträgt etwa 1 Zoll, aber Sie können bis zu 1,5 Zoll gehen. Um den Bogen zu formen, können Sie ein Ziehmesser oder eine Axt verwenden. Dann können Sie den Bogen mit einer Raspel und einer Bogensäge bearbeiten. Nachdem die grobe Formgebung abgeschlossen ist, können Sie den Bogen mit einem Handhobel und Schleifpapier bearbeiten.
Schritt 3: Befestigen Sie die Bogensehne
Jetzt kommt der knifflige Teil – das Anbringen einer Bogensehne am Bogen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Bogensehne an der Daube zu befestigen. Eine der gebräuchlichsten Methoden ist die Verwendung einer Laschung. Dazu wird die Sehne um den Bogen gewickelt und dann durch die Lagen hin und her geflochten. Sobald die Sehne befestigt ist, können Sie sie mit einer Schutzschicht wie Bienenwachs oder Paraffin überziehen, damit sie nicht ausfranst und reißt. Eine weitere Möglichkeit ist das Knüpfen eines Knotens, z. B. eines Vierkantknotens, eines Nelkenknotens oder eines Holzknotens. Es ist ratsam, eine Kombination dieser Methoden zu verwenden, damit die Schnur an ihrem Platz bleibt.
Schritt 4: Pfeilspitze und Befiederung anbringen
Der nächste Schritt beim Bau eines Pfeil und Bogens besteht darin, die Pfeilspitze und die Befiederung anzubringen. Eine gute Pfeilspitze sorgt dafür, dass der Pfeil dort landet, wo Sie ihn haben wollen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Spitze am Pfeil zu befestigen. Sie kann mit Klebstoff, mit einer Schnur oder mit einem speziellen Klebeband befestigt werden. Die Befiederung ist der Teil des Pfeils, der sich am Ende befindet. Sie können Federn von Vögeln abschneiden, um sie als Befiederung hinzuzufügen, oder synthetische Federn verwenden. Federn sorgen dafür, dass sich der Pfeil während der Reise dreht, was die Genauigkeit und Treffsicherheit verbessert. Jetzt sind Sie bereit für Ihren neuen Lieblingssport!
Letzte Worte zum Bogen bauen
Wenn Sie den Bogen und den Pfeil fertiggestellt haben, können Sie jetzt mit dem Bogenschießen beginnen. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass der Bogenbau eine Kunst und eine Fähigkeit ist, die Zeit braucht, um sie zu perfektionieren. Es kann ein paar Versuche dauern, bis Sieeinen Bogen gebaut haben, mit dem Sie vollkommen zufrieden sind. Wenn Sie aber erst einmal den Dreh raus haben, können Sie Pfeil und Bogen bauen, wann immer Sie wollen und wo immer Sie sind – und das ist eine Fähigkeit, die jeder Outdoorsportler beherrschen sollte.