Erste Auswirkungen einer Versorgungskrise erleben wir aktuell sogar in Deutschland. Wenn aber die Nahrungsmittelversorgung richtig zusammenbricht, wenn der Hunger über das Land kommt, dann wird es wichtig, sich auch in der Natur bedienen zu können. Wir alle wissen, dass die Natur uns reich beschenkt – es gibt aber Nahrungsmittelquellen, die zumindest Wenige von uns einschätzen können. Wir nennen Ihnen überraschende Quellen.
Kiefern: Überall finden Sie Nahrungsmittel
Eine der einfachsten Nahrungsmittelquellen sind wahrscheinlich Kiefern. Die Bäume wachsen in Deutschland fast überall und bieten reichhaltig Futter, im wahrsten Sinne des Wortes. Bald beginnt das Frühjahr, womit sich auch die Kiefern wieder in voller Pracht zeigen werden. Kiefern haben grüne Nadeln, die ausgesprochen wertvoll werden können. Solche grünen Kiefernnadeln liefern Vitamin C – und das auf einfachem Wege. Sie müssen einfach nur ein paar Nadeln sammeln und in heißem Wasser zu Tee aufbereiten. Dafür kochen Sie das Wasser und legen die Nadeln für einige Minuten darein. Der Tee wird zum Vitamin-C-Lieferanten.
Etwas festere Nahrungsmittel ermöglicht Ihnen die Rinde von Kiefern – oder genauer gesagt der Innenteil der Rinde. Sie lösen die Rinde einfach vom Baum – ein gutes Messer ist auch in diesen Situationen wichtig – und könnten dann die innere Rinde einfach lösen. Die Rinde lässt sich zum einen zerkauen. Zum anderen können Sie die Rinde zerstoßen. Dann ist sie als Mehl verwendbar, was u.a. selbst der Brotproduktion dienen kann.
Wenn Sie sich auf sehr einfachem Wege Ihre Nahrungsmittelquellen finden möchten, helfen auch Insekten: Insekten sind uns grundsätzlich fremd. Dennoch bietet es sich an, die Jagd einmal zu versuchen. Fangen Sie Insekten (in unseren Haushalten stehen diverse Techniken zur Verfügung) und kochen Sie diese in heißem Wasser. Insekten sind damit zu verzehren. Sie werden sich schnell an den Geschmack und die Zubereitung gewöhnen.
Grundsätzlich gilt, dass Sie passend zu den etwas späteren Jahreszeiten gegen alle Warnungen vor Fuchsbandwürmern auch die meisten Beeren einfach essen können. Die Gefahrenquelle ist lt. Fachleuten ausgesprochen gering.