Nach der EU-Wahl: Was Sie über Gold-Lagerung wissen sollten

Wenn Sie Gold – oder auch Silber – zur Krisenvorsorge kaufen, können Sie dies auch im Ausland lagern lassen. Platin, Silber und Palladium etwa sind in Deutschland umsatzsteuerpflichtig und kosten daher regelmäßig 19 % mehr.

Hilfe durch Händler

Händler in Deutschland ermöglichen es Ihnen, dieses Edelmetall im Ausland zu kaufen. Diese Händler sind etwa Pro Aurum oder Degussa, die Sie im Internet finden. Dort finden Sie auch die Angebote dazu, das Edelmetall im Zollfreilager zu lagern.

– Zollfreilager gibt es unter anderem in Hongkong oder in der Schweiz. Die Schweiz ist wahrscheinlich der bessere Ort, weil Sie Ihre Waren dort ansehen könnten.
– Die Lager sind sogenannte Transitlager, die also an sich nur für den umsatzsteuerfreien An- und Verkauf konzipiert worden sind. Wenn Sie die Ware dort einlagern lassen, müssen Sie keine Umsatzsteuer zahlen. Diese wird erst dann fällig, wenn Sie die Metalle über die Grenze nach Deutschland einführen.
– Wenn Sie allerdings das Metall dort haben einlagern lassen und es zurückverkaufen möchten – an den Händler – kassieren Sie gleichfalls keine Umsatzsteuer. Damit ist das Geschäft komplett abgeschlossen.
– Wenn Sie das Edelmetall doch nach Deutschland einführen, etwa Barren, müssen Sie 19 % zahlen. Dann werden 19 % bzw. 7 % bei Münzen fällig. Für die Krise jedoch reicht es, wenn Sie die Edelmetalle einfach nur besitzen. Sie können also die Umsatzsteuer sparen.
– Einziger Wermutstropfen: Meist müssen Sie für die Lagerung in solchen Zollfreilagern zumindest einen Mindestbetrag anlegen. Dies können typischerweise 15.000 Euro sein. Zudem sind Sie darauf beschränkt, bestimmte Barren oder Münzen zu kaufen. Die Einlagerung selbst ist nicht teurer als bei anderen Händlern.