Die Verarbeitung von Lebensmitteln kennt nahezu keine Grenzen. Wenn Sie heutzutage ein Fachgeschäft für Küchenzubehör betreten, werden Sie von der Fülle der Möglichkeiten und Utensilien beinahe erschlagen. Doch was brauchen Sie wirklich, wenn es drauf ankommt? Und wie sieht es mit der Lebensmittelverarbeitung im Freien aus?
Im heutigen Beitrag nehmen wir uns dem Thema Lebensmittelverarbeitung an und zeigen Ihnen, welche Utensilien und Werkzeuge Sie wirklich brauchen.
Die Grundlagen der Lebensmittelverarbeitung
Wenn Sie Ihre Lebensmittel auch im Freien und unterwegs effektiv verarbeiten möchten, sollten Sie auf jeden Fall hinreichend Werkzeug zu diesem Zwecke dabei haben. Stellen Sie sich vor, Sie sind unterwegs in den Wäldern und fangen dort Wild: Es ist eine vergleichsweise zähe Angelegenheit, solches Wild zu verarbeiten. Alternativ könnten Sie einen Strauch mit essbaren Beeren finden oder auf genießbare Wurzeln stoßen. Neben dem Wissen, welche dieser Dinge ungiftig und essbar sind, sollten Sie auf verschiedenste Wechselfälle im Umgang mit den Lebensmitteln vorbereitet sein.
Wir empfehlen Ihnen daher durchaus, etwas Geld zu investieren, um in der Lebensmittelverarbeitung möglichst nicht an technischen Unzulänglichkeiten zu scheitern.
Messer für Outdoor-Vorhaben
Messer sind nicht zu ersetzen. Wir empfehlen in der Regel sogar verschiedene Messer, um die unterschiedlichen Aufgaben bewältigen und den Ansprüchen der jeweiligen Lebensmittel gerecht werden zu können.
- Dazu gehört unter anderem für die kleineren Aufgaben ein Multifunktions– beziehungsweise Schweizer Taschenmesser, welches die unterschiedlichsten Funktionen aufweist.
- Zudem benötigen Sie ein Fleischermesser, um auch Wild zerteilen zu können – unabhängig von der Größe der Tiere oder von den Aufgaben, die sich Ihnen in diesem Zusammenhang stellen.
- Wenn Sie etwas besser ausgestattet sein möchten, ist auch ein kleineres Gürtelmesser als zusätzliche Option wertvoll. Dieses haben Sie stets griffbereit und es ermöglicht Ihnen, auch in brenzlichen Situationen schnell handeln oder sich verteidigen zu können. Solche Messer werden auch als Fahrtenmesser bezeichnet und können durchaus etwas größer ausfallen.
- Etwas weniger bekannt ist ein sogenanntes Ulumesser. Auch dies ist in einigen Preppershops erhältlich. Die Besonderheit ist vor allem die Klinge: Diese beschreibt einen halben Kreis. Damit können Sie vor allem Wild häuten. Die Messer eignen sich zudem dazu, auch Gemüse zu würfeln.
Weitere Schneidewerkzeuge
Neben den klassischen Messern gibt es weitere Schneidewerkzeuge, die wir für Outdoor-Vorhaben empfehlen. Die meisten ergänzen dabei Ihre Ausrüstung für das er- und zerlegen von Wildtieren.
- Ein Beil oder eine Axt dürfen in der gut ausgestatteten Ausrüstung ebenso wenig fehlen. Diese Werkzeuge helfen Ihnen vor allem dabei, etwa Wild tatsächlich zu zerlegen. Mit einem großen Messer wird diese Aufgabe deutlich zeitaufwendiger. Wir empfehlen jedoch in jedem Fall, dem Umgang mit einer Axt oder dem Beil zuvor zu trainieren.
- Dazu empfehlen wir, wenn möglich eine Säge zu organisieren. Mit dieser können Sie unter anderem die Knochen der zerlegten Wildtiere zersägen. Hierzu können Sie in der Regel auch kleinere Sägen nutzen, die nicht viel Platz oder Gewicht einnehmen – beispielsweise eine Taschenkettensäge. Eine größere Säge, namentlich eine Bügelsäge, benötigen Sie, wenn Sie nebenher Holz verarbeiten möchten. Das kann wiederum wichtig sein, wenn Sie eine Feuerstelle betreiben oder betreiben möchtest.
- Schließlich empfehlen wir auf jeden Fall eine Zange mitzuführen. Zangen sind Hebelwerkzeuge mit einer enormen Griffigkeit. Ohne Zangen wird es kaum möglich sein, Tiere zu zerlegen. Zangen lassen sich zudem sehr gut als Griff nutzen, wenn Sie beispielsweise heiße Töpfe von der Feuerstelle nehmen möchten.
Sonstige Kochutensilien
Wenn Sie im Freien kochen möchten und sich in diesem Zuge der Lebensmittelverarbeitung annehmen, werden Sie in der Regel nicht dieselben Materialien bei sich haben, die Sie im Alltag in der Küche verwenden. Wahrscheinlich werden Sie in einem gut sortierten Fluchtrucksack dennoch keinen Topf mitnehmen können. Im folgenden zeigen wir Ihnen, wie Sie mit alternativen Kochutensilien trotzdem ein warmes Mahl zaubern können.
Auch hier gilt: Vielseitigkeit ist Trumpf. Sie benötigen Materialien, die vielseitig einsetzbar sind. Im Fall des Kochens ist dies einfach: Am besten haben Sie eine Wasserflasche aus Metall, welche Sie in Preppershops auf jeden Fall erwerben können. Eine Metallwasserflasche wird selbstredend in erster Linie eingesetzt, um damit Flüssigkeiten zu transportieren und zu lagern. Sie können sie allerdings auch als größeren Topf über der Flamme verwenden.
Solche Metallflaschen werden möglicherweise noch mit einer kleinen Schicht verkleidet sein. Wenn Sie genügend Zeit haben, können Sie diese rein optische Verkleidung oder „Tapete“ ohne jede Funktion gleich abstreifen. Sie wird bei einer robusteren Verwendung ohnehin nicht an der Flasche bleiben.
Ideal werden solche Flaschen dann, wenn Sie als Ergänzung oder als Aufsatz eine Metall-Tasse haben, die abgeschraubt werden kann. Solche Tassen sind für eine kleine Portion Suppe oder für festere Nahrung – auch zum Anbraten – über dem Feuer geeignet. Sofern Sie eine Metallwasserflasche mit Tasse haben, benötigen Sie im Zweifel auch keine weiteren Gerätschaften mehr. Ohnehin können Sie aus der Tasse einfach essen. Zum Umrühren können Sie einen Löffel mit sich führen, alternativ können Sie auch einen Ast oder Stock dazu verwenden. Auch hier gilt, dass die Verkleidung keine Funktion hat und Sie sie beizeiten einfach entfernen können.
Wenn Sie diese Ausstattung optimieren möchten, können Sie sich etwas Essgeschirr aus Metall mitnehmen. Hier empfehlen wir jedoch aus Platzgründen nicht mehr als einen tieferen Teller, einen Löffel und gegebenenfalls eine Gabel. Ihr Taschenmesser mit zahlreichen Funktionen ersetzt das Messer, sodass Sie auch hier Platz sparen können.