Wir haben in jüngster Zeit in diversen Beiträgen darauf verwiesen, dass die Inflationsrate steigt und schon gestiegen ist. Das bedeutet, die Kaufkraft Deines Geldes und Deines Vermögens schmälert sich. Deshalb sind wir oft gefragt worden, ob Kryptowährungen Dir in dieser Situation helfen können. Auch nach den ersten Wochen im Jahr 2024bleibt die Antwort dieselbe.
Enorme Schwankungen
Kryptowährungen würden Dir dann helfen, wenn deren Kaufkraft für die wichtigen Dinge des Lebens und des Überlebens in der Krise gesichert wären. Dies wiederum würde Dir helfen, Nahrungsmittel zu kaufen, Energievorräte zu erwerben (Benzin oder Diesel) und so fort. Wir gehen davon aus, dass Du genau dies aktuell nicht machen könntest.
Die Kryptowährungen sind keine offizielle Währung. Das bedeutet, niemand muss diese Geldeinheit annehmen. Das wiederum spielt aktuell noch keine wesentliche Rolle. Erstens gibt es einige Händler, bei denen Du die verschiedensten Dinge auch mit dem Bitcoin (und Co.) finanzieren kannst. Zum zweiten wird es so sein, dass Du in einer Situation eskalierender Preise aus verschiedenen Gründen dann noch weniger Händler finden wirst.
Wenn die Unsicherheit über „Geld“ an sich steigt, wird die Freude an Alternativwährungen sinken. Erfahrungsgemäß wird ein Staat recht schnell entweder direkt oder über die Zentralbank solche Währungen zu verbieten trachten. Dies zeigte sich in der Geschichte beim Goldverbot immer wieder. Wenn aber zumindest das Verbot der Nutzung droht, wird es für Besitzer von Kryptowährungen immer schwieriger, tatsächlich noch Dritte zu finden, die eine Währung ohne Annahmezwang annehmen werden.
Schließlich gibt es ein weiteres Problem: Kryptowährungen leben vom Strom – sie benötigen Unmengen, um die Währungen zu erzeugen. In einer Krise wird möglicherweise (auch) der Strom rationiert. Ob es dann noch möglich sein wird, die Währung selbst zu nutzen – ist offen. Wir raten zumindest davon ab, zu sehr auf Kryptowährungen zu setzen. Da sich Gold oder Silber eher handelt, bietet sich dies für Investitionen für diese Krisenzeiten eher an.