Der Krieg in der Ukraine scheint weiter zu eskalieren. Kein Ende ist in Sicht, geht es nach den Äußerungen etwa der russischen Politik. So scheint es inzwischen zumindest auch denkbar, dass bei uns auch der Krieg ausbricht. Zunächst bildet Polen die Westgrenze der Ukraine – und wir haben die Westgrenze nach Polen.
Wenn der Krieg ausbricht: Was Sie tun können
Niemand von uns wünscht sich einen Kriegsausbruch bei uns. Das Wort vom 3. Weltkrieg ist aber schon in den Mund genommen worden. Und keiner kann sagen, wann wir von einer möglichen Volleskalation erfahren würden.
Dennoch: Wir müssen leider alle damit rechnen, dass spätestens dann die Supermärkte gestürmt werden. Zu Beginn der Corona-Krise waren es vornehmlich Käufe von Toilettenpapier und Desinfektionsmitteln – Sie erinnern sich sicherlich. Was, wenn plötzlich ein Krieg ausbricht?
Deshalb sollten Sie im ersten Schritt, sobald deutlich wird, dass bei uns ein Krieg ausbricht, Lebensmittel und andere wertvolle Güter bereits bei Ihnen zuhause gelagert haben – oder spätestens dann einlagern.
Unsere Empfehlungen für die Krisenvorbereitung:
- Nahrungsmittel, die spätestens bei Kriegsausbruch in großen Mengen unmittelbar gehortet werden, sind vor allem Konserven, die für eine längere Zeit die Grundlage der Ernährung bilden. Sie sollten wenn möglich schon vorher für entsprechende Vorräte gesorgt haben. Auch Nüsse, Trockenobst, Nudeln, Mehl und Eipulver könnten Ihre Liste ergänzen.
- Achtung: Auch Wasser wird nach Kriegsausbruch sicherlich verstärkt gekauft. Jedermann wird befürchten, dass das Wasser aus Flüssen oder den Leitungen verseucht sein wird. Deshalb sollten Sie sich schon jetzt Wasservorräte anlegen. Dafür eignen sich Vorräte in Kanistern, aber auch Wasserflaschen. Angesichts der ohnehin hohen Inflationsrate sind Investitionen, die Sie jetzt vornehmen können, sicher nicht vergebens oder zu teuer. Es wird davon ausgegangen, dass ein erwachsener Mensch pro Tag zweieinhalb Liter Trinkwasser benötigt. Kalkulieren Sie mit dieser Zahl die benötigte Wassermenge für Ihren gesamten Haushalt. Achten Sie weiterhin darauf, dass Sie auch zum Kochen, zum Waschen und Putzen sowie für Ihre Körperhygiene Wasser einplanen sollten.
Ein Tipp: Sie können auch jetzt schon Wasser aus den Leitungen entnehmen und in Kanistern lagern. Wenn Sie das gewonnene Wasser per Wasserfilter reinigen können, haben Sie einen großen Vorteil. - Energieversorgung: Im Ernstfall wird vermutlich – wie aktuell in der Ukraine zu beobachten – eines der zentralen Probleme die Energieversorgung darstellen. Legen Sie sich daher Stromaggregate, Powerbanks und ausreichend Batterien zurück, um auch in schweren Zeiten handlungsfähig zu bleiben.
- Notfallrucksack: Unser letzter Tipp an dieser Stelle ist ein Notfallrucksack. Packen Sie sich eine geeignete Tasche oder einen Rucksack mit allem voll, was Sie im Extremfall benötigen, um einige Tage zu überstehen. Dazu gehören neben Nahrung und Trinkwasser auch Hygieneartikel, (warme) Wechselkleidung, eine Taschenlampe, ein scharfes Messer, eine Dokumententasche und ein Erste-Hilfe-Set inklusive Medikamente.