Wir erleben nun in Deutschland die Zeit günstigerer Kraftstoffe, versprechen die Medien. Seit dem 1. Juni 2022 erhalten Sie einen Tankrabatt. Dieser Tankrabatt wird Ihnen jedoch nur dann vollumfänglich gewährt, wenn die Tankstellen die Reduktion durch die Regierung weitergeben – wir wissen dies jedoch nicht. Zudem wirken die rabattierten Preise erst dann, wenn die Lager leerer sind. Dennoch können oder sollten Sie die Situation mutmaßlich nutzen.
Die Tankrabatte werden in drei Monaten auslaufen, womit dann Benzin (und Co.) teurer werden. Kurz: Sie sollten Kraftstoff lagern, wenn Sie die Vorräte vernünftig bewirtschaften wollen.
Kraftstoff lagern: So sichern Sie sich ab
Es gibt natürlich wichtige Vorschriften, die Sie einhalten müssen. Grundsätzlich ist es aber erlaubt. Voraussetzung hierbei ist das ausschließen der Gefährdung der eigenen Sicherheit und natürlich die von anderen Personen. Laut gesetzlichen Vorschriften dürfen in Garagen mit einer Fläche von bis zu 100 m² maximal 20 Liter Benzin und bei Diesel Kraftstoff maximal 200 Liter gelagert werden. Da Benzin eine deutlich höhere Entzündbarkeit aufweist, entsteht logischerweise dieser signifikante Unterschied der Menge. In Kellerräumen dürfen Sie maximal 20 Liter Kraftstoff lagern. Jedoch im gesamten Kellerraum. Beachten sie bitte unbedingt Ihre Hausordnung, falls sie in einem Mehrparteienhaus wohnen. Denn dort ist es oftmals gänzlich untersagt.
Den richtigen Behälter wählen
Nicht nur die Obergrenze der Mengen sind reglementiert, sondern auch die zu verwendenden Behälter. Um Gefahren zu vermeiden und sich und seine Umwelt zu schützen, raten wir zu Metall Kanistern. Bei der Verwendung von Kunststoff Kanistern besteht die Gefahr vom austreten verdunsteter Gase, die hochentzündlich sind. Metallbehälter müssen zudem dicht, fest verschließbar und folglich auch bruchsicher sein. Beim auslaufen des Kraftstoffes würde zudem eine hohe Belastung der Umwelt hinzukommen und das Grundwasser beeinträchtigt werden.
Zusätzlich haben wir einige Hinweise für Sie aufgenommen.
- Achtung: Benzin ist nicht unbegrenzt haltbar. Sie können also die Lagerversuche nur über einen Zeitraum von vielleicht einem Monat planen. Viel länger wird Benzin nicht halten. Vor diesem Hintergrund sollten Sie die Haltbarkeit oder Nutzbarmachung zeitlich strecken.
- Es gibt sogenannte Stabilisatoren, die Ihnen helfen werden, Benzin vorrätig zu halten. Diese Stabilisatoren gehen gegen die Verdunstung an und sollen zudem Wasserabweisend sein. Der Vorteil: Ihr Benzin kann sich über einen Zeitraum von einem Jahr oder vielleicht etwas länger halten.
Dabei sollten Sie das Benzin umfüllen. Große Kanister sind das richtige Mittel. Sie müssen die Stabilisatoren in die Kanister kippen – es reicht eine relativ kleine Menge. Wie Sie mischen müssen, entnehmen Sie der Beschreibung der Stabilisatoren.
Im nächsten Schritt kippen Sie einfach Benzin hinterher und füllen den Kanister vollständig auf. Wichtig ist dann, ein gutes Lagermanagement vorzunehmen. Älteres Benzin ist zuerst zu verbrauchen. Es gilt das First in – First out-Prinzip.
Neue Kanister, die gerade befüllt wurden, sollten Sie zum Einen mit dem Datum des Abfüllens versehen. Dafür verwenden Sie einfach ein Etikett. Die Kanister schieben Sie im Lager so weit nach hinten wie möglich.
Sie verwenden dann jeweils das Benzin, das vorne steht (spätestens nach 6-9 Monaten sollten Sie die Vorräte aufbrauchen). Die älteren Kanister ziehen Sie nach vorne und füllen die Lücken mit neuen Kanistern hinten wieder auf.