Noch aus Großmutters Zeiten kennen vielleicht viele von uns oder Euch das Einkochen. Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not, führte als Vorstellung oft genug dazu, dass ganze Kellerräume voller eingekochter Gemüse und Obstsorten waren. Die Kunst des Einkochens ist auch heute noch wichtig genug, um Dich jederzeit selbst versorgen zu können.
Einkochen einfach gemacht
Einkochen ist eine Form der Konservierung, die Du ohne große Hilfsmittel selbst nachvollziehen kannst. Du kannst die Lebensmittel im Normalfall damit für Jahr essbar halten.
Das Grundprinzip ist schnell erklärt: Das Lebensmittel-Gut füllst Du in Gläser, die sich luftdicht verschrauben oder abdichten lassen und erhitzt diese dann. Das Erhitzen führt dazu, dass im Glas selbst durch den Überdruck beim Kühlen schließlich ein Vakuum entsteht. Auf diese Weise bleibt das Glas luftdicht. Damit kann das Gut nicht von Keimen angegriffen werden und bleibt deshalb so lange haltbar.
Dabei gibt es zwei Optionen:
- Du kannst die Gläser bei mehr als 100 Grad Celsius erhitzen. Damit werden alle Mikroorganismen im Glas zur Strecke gebracht. Der Makel dieser Methode. Die Nahrungsmittel verlieren einen Teil ihrer Vitamine und Nährstoffe.
- Die andere Methode verschont die Vitamine und Nährstoffe: Du erhitzt das Gut auf nur 60 bis 90 Grad. Damit werden lediglich die Bakterien absterben. Dies geht zu Lasten der Haltbarkeit – Methode 1 ist deutlich haltbarer.
Das Verfahren selbst ist einfach. Du benötigst nur Gemüse oder Obst, das Du schälen kannst oder von seinen Kernen befreist. Zudem sollten Gemüse und Obst frei von Druckstellen sein, die schnell zur Fauligkeit führen würden. Dein Einmachgut füllst Du in die bekannten Einweckgläser, die mit einem Gummiring versehen Deckel oder Schraubdeckel haben. Du solltest die Gläser nicht ganz bis zum oberen Rand füllen.
Diese stellst Du in heißes Wasser (siehe die Unterschiede der Methoden) und bis zu 45 Minuten kochen. Dann stellst Du die Gläser auf den Boden und lässt sie auskühlen – fertig ist die Konservierung.