Wenn Sie in einem unbekannten Gelände unterwegs sind, auf Wiesen oder in größeren Wäldern, können Sie sich nicht unbedingt auf Ihr Smartphone als Wegweiser verlassen. Der Empfang ist, wie Sie wissen, in manchen Teilen Deutschlands nicht besonders gut. Deshalb benötigen Sie andere Hilfsmittel, um sich in der Natur zurechtzufinden bzw. nicht herumzuirren.
Arbeiten Sie mit Markierungen
Am einfachsten ist es, wenn Sie zumindest den Weg zurück jeweils finden – dann können Sie zumindest den Ausgangspunkt für weitere Versuche nutzen. Dafür benötigen Sie Markierungen.
• Markierungen müssen so angebracht sein, dass Sie diese erkennen – und zwar unter verschiedenen Bedingungen. Zudem sollten sie nicht so auffällig sein, dass Andere Ihre Markierungen als solche nutzen können.
• Markierungen müssen so angebracht sein, dass Sie diese nicht nur von einer Seite etwa eines Baumes sehen, sondern vollkommen unabhängig davon, aus welcher Richtung Sie gerade kommen.
• Die Markierungen müssen so beschaffen sein, dass die Umweltbedingungen den Zeichen nichts anhaben können. Tiere sollten die Markierungen nicht fressen (wollen), das Wetter sollte zumindest kurzfristig den Markierungen nicht schaden.
• Wenn Sie mit Ästen arbeiten, nennt sich die Technik „Astbruch“. Sie brechen Äste ab, wobei ein solcher Bruch wiederum gut zu sehen ist. Dafür benötigen Sie dünne Äste, um tatsächlich abbrechen zu können. Die Äste sollten Sie im Idealfall noch nicht einmal komplett abbrechen, sondern lediglich knicken. Die unnatürlichen Knicke sind recht gut zu erkennen – für Sie.
• Sofern Sie ein Messer dabei haben, können Sie die Äste auch von der Rinde befreien – jedenfalls etwas. So erkennen Sie den künstlichen Eingriff, den Sie vorgenommen haben.
• Messer können Sie auch nutzen, um eine Kerbe an Bäumen anzubringen. Eine solche Kerbe jedoch sollte groß genug sein, um erkennbar zu bleiben.
• Vorsicht Falle: Bei falschen Bäumen (Nadelbäume) dunkelt die Kerbe schnell aus. Sie sehen dann nichts mehr.