Wie sollte man heute vorgehen, wenn man sein Geld sichern will? wir hatten ja – siehe hier – darauf hingewiesen, wie dramatisch schlecht die Lage der deutschen Banken mittlerweile ist. Es ist ein absolutes Alarmzeichen, dass selbst der Chef der Finanzaufsicht Bafin, Herr Hufeld, jüngst vor Journalisten in Frankfurt vor dem unkontrollierten Untergang von Banken in Deutschland warnte.
Welche Banken sind gefährdet?
Nun stellt sich die Frage, welche Banken Herr Hufeld besonders ins Visier nahm. Leider hat er den Journalisten keine konkreten Namen von akut untergangsgefährdeten Banken genannt. Wohl auch aus Angst vor einem „Bankrun“, der dann schnell einsetzen könnte. Herr Hufeld ließ aber durchblicken, dass kleine und mittlere private Banken, die im Gegensatz zu Sparkassen oder Volksbanken nicht auf einen Verbund im Hintergrund setzen könnten, ihm die meisten Sorgen machen würden.
Geld sichern: Was sind Sparguthaben?
Generell sollte man als Einleger einer Bank – egal welcher – immer skeptisch, ja extrem vorsichtig sein. Ein Sparbuch, ein Guthaben auf einem Girokonto ist rein rechtlich betrachtet am Ende nichts anderes als eine unbesicherte Forderung an die Bank. Sie geben der Bank Kredit, zu extrem schlechten Konditionen ohne jeglicher Sicherheit außer des Versprechens der gesetzlichen Einlagensicherung. Und ob die Einlagensicherung, die ja 100.000 Euro absichern soll, am Tag X auch wirklich greift, ist fraglich. Im Fall einer systemischen Bankenkrise sind wohl auch Summen unter 100.000 in größter Gefahr.
Wie schützt man sich?
Also, es ist fahrlässig, ja extrem leichtsinnig, heute noch mehr als 100.000 Euro als Guthaben einer Bank anzuvertrauen. Das ist fast schon selbstmörderisch in diesen tristen Zeiten. Sollten Sie mehr haben, verteilen Sie die Summen schnellstmöglich auf mehrere Banken. Es ist wohl ratsam, hier die Summe auf maximal 20.000 Euro zu begrenzen. Oder lieber noch weniger bzw. nur noch das Allernötigste! Meiden Sie soweit wie möglich kleine und mittlere Banken ohne Haftungsverbund im Hintergrund.
Fremdwährungskonto auflösen!
Lösen Sie ferner sofort Ihr Fremdwährungskonto bei einer deutschen Bank auf! Das ist keine gute Möglichkeit, um Ihr Geld sichern zu können. Fremdwährungskonten unterliegen in Deutschland nicht der
gesetzlichen Einlagensicherung. Vertrauen Sie insofern nicht auf die etwaigen Versprechen der freiwilligen Einlagensicherung bei Fremdwährungskonten. Im Ernstfall sind diese leider nichts „wert“! Sollten Sie unbedingt US-Dollar oder Schweizer Franken oder welche Devise auch immer haben wollen, dann in bar. Achten Sie dabei auf einen guten Umtauschkurs!
Geld sichern: Nur Bares ist Wahres
Ob nun Euro, Dollar oder Schweizer Franken, am Ende ist nur Bares Wahres. Im wahrsten Sinne. In der kommenden Ausgabe wollen wir uns näher mit der Thematik Bargeld als Krisenvorsorge beschäftigen und werden erklären, wie Sie Ihr Geld sichern können – ohne Risiko.