Wenn Sie sich auf eine Versorgungskrise vorbereiten wollen, wird es auch darauf ankommen, Nahrungsmittel haltbar machen zu können. Es gibt verschiedene Arten, Fleisch haltbar zumachen. Eine davon ist das sogenannte Fleisch pökeln – eine sehr alte Menschheitstechnik, mit der Fleisch haltbar gemacht wird.
Fleisch pökeln – einfache Vorbereitung
Die Technik ist so einfach, dass eigentlich jeder Mensch damit direkt anfangen kann. Die Technik beläuft sich darauf, dass dem jeweiligen frischen Fleisch Wasser entzogen wird. Das Verfahren eignet sich nur für Fleisch, das maximal vor 2,3 Tagen geschlachtet worden ist.
- Bei dem Fleisch pökeln besteht die Technik darin, dass Sie das Fleisch einfach kräftig mit Salz einreiben. Des Geschmacks wegen können Sie zusätzlich Gewürze verwenden. Das sind etwa Pfefferkörner oder auch Zucker, Lorbeer (-blätter ) – je nach Geschmack. Dabei wird das Fleisch mit einer sehr dicken Schicht eingerieben werden. Nach dieser Bearbeitung schichten Sie das Fleisch dann in einem Stein- oder Tonkrug aufeinander. Dabei sollten Sie die Schichten durchaus noch einmal mit etwas Salz oder Ihrer Salzmischung voneinander trennen.
- Achtung: Tritt noch etwas Flüssigkeit nach dem Fleisch pökeln aus, dann sorgen Sie für einen vernünftigen Abfluss, es sollte sich nicht am Fleisch oder zwischen den Schichten lagern.
- Den Krug können Sie für einige Wochen bei niedrigen Temperaturen einlagern. Dabei gilt: Je kühler, desto besser. Sie können das Fleisch solange verbrauchen, bis es nicht mehr gut riecht.
Ein anderes Verfahren um Ihr Fleisch zu pökeln bezieht Flüssigkeit mit ein und nennt sich daher Nasspökeln. Sie lagern das Fleisch dabei in einer sogenannten Salzlake ein. Dafür können Sie normales Salz nutzen. Die Salzlake selbst können Sie wie beim Trockenpökeln mit Gewürzen noch etwas geschmacksintensiver gestalten.
Das Fleisch legen Sie in die Salzlake und lagern es dann ebenfalls relativ kühl – deutlich unter Zimmertemperatur bei maximal 12 Grad. Das so eingelagerte Fleisch können Sie dann für etwa 7 bis 10 Tage nutzen. Achtung: Auch hier bestimmt der Geruch das Ende der Nutzbarkeit. Was vergammelt riecht, sollte nicht mehr gegessen werden.
Abgesehen von Fleisch pökeln oder zu räuchern, kann man das Fleisch auch einwecken. Näheres zu den 3 Methoden, Fleisch haltbar zu machen, finden Sie hier.