Die Vorbereitung eines guten Lagers ist nicht die größte Herausforderung für die Krisenzeit. Wichtig ist, dass Sie stets in der Lage sind, die von Ihnen benötigsten Waren und Lebensmittel auch noch in haltbarem Zustand zu haben. In anderen Beiträgen haben wir gezeigt, wie Sie Waren und Lebensmittel durchaus selbst haltbar machen können. In diesem Beitrag geht es um das Lagerprinzip FiFo.
FiFo: Was reinkommt, muss raus
„First in, First out“, heißt das Prinzip ausgeschrieben. Übersetzt gesagt geht es darum, dass, was zuerst in Ihr Lager hereingekommen ist, auch als erstes Produkt wieder zu entnehmen. Auf diese Weise stellen Sie mit einer recht großen Wahrscheinlichkeit sicher, dass Ihre Nahrungsmittel und Produkte noch frisch und genießbar sind.
Das System wird in der kaufmännischen Buchhaltung bzw. vom Finanzamt ohnehin angenommen, was bedeutet: Es ist ein allgemein anerkanntes ökonomisches Vorgehen. In der Praxis müssen Sie dafür zwei Vorkehrungen treffen.
• Sie benötigen eine Eingangsliste. Das klingt bürokratisch und ist es auch. Doch ohne diese Fleißarbeit geht es nicht. Notieren Sie sich, was Sie zu welchem Zeitpunkt in Ihr Lager aufgenommen haben und wie lange das Haltbarkeitsdatum noch läuft. Diese Liste sollten Sie in alphabetischer Form sortieren und möglichst elektronisch halten – damit Sie rasch sortieren können.
• Im zweiten Schritt müssen Sie Ihre Erkenntnisse umsetzen. Dafür müssen Sie die Waren, die am ältesten sind, auch zuerst verbrauchen, wenn sie noch nicht das Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht haben. Das bedeutet: Alles, was Sie neu gekauft und erfasst haben, räumen Sie im Lager nach hinten. Dafür müssen Sie mit absteigendem Haltbarkeitsdatum die älteren Sachen konsequent nach vorne räumen. Wenn dies für alle Nahrungsmittel einmal geschehen ist, wird die Pflege kein großes Problem mehr darstellen.