Auch die scheinbar kleinen Krisen können eskalieren. So ist zum Beispiel trotz aller Sicherheitsvorkehrungen und entsprechenden Vorschriften in Deutschland nicht bekannt, wie Sie Feuer bekämpfen – fast könnten wir darauf wetten. Am Ende muss praktisch jedes Kind im Haushalt wissen, was zu tun ist.
Feuer ist vielfältig
Feuer braucht, um zu leben, Sauerstoff und Brennstoff. Wenn beispielsweise bei einem Haushaltsunglück ein Handtuch Feuer fängt und die Umgebung ergreift, ist es keine gute Idee, das Feuer auszuwedeln zu wollen, sozusagen mit einem großen Aufwand also auszupusten. Sie müssen stets nasse Handtücher etc. verwenden, um das Feuer zu ersticken. Es darf keinen Sauerstoff bekommen – und keinen Brennstoff.
Feuerlöscher basieren darauf, dass entweder der brennende Brennstoff gekühlt wird oder aber der Sauerstoff um das Feuer herum verdrängt werden soll. Fast unbekannt ist, dass es vier verschiedene Klassen von Feuerlöschern gibt, die immer nur für spezielle Feuer hinreichend gut sind.
• Klasse A ist für die papierhaltigen Brennstoffe wie Papier selbst, Müll oder Holz. Dabei ist eine „numerische“ Klassifikation zu sehen, die Ihnen zeigt, wie viel Wasser darin enthalten ist.
• Klasse B ist für den Brennstoff „Flüssigkeit“ geeignet, also Benzin, Öl, Fette. Hier finden Sie eine numerische Bewertung, die anzeigt, wie viele qm Feuer Sie damit löschen können.
• Klasse C eignet sich für die Elektrik, also Geräte oder Steckdosen etwa.
• Klasse D richtet sich auf den Brennstoff „brennbare Metalle“, also Kalium, Magnesium oder Natrium.
Beim Kauf Ihrer Feuerlöscher sollten Sie also die richtigen Feuerlöscher wählen. Dabei gilt: Feuerlöscher haben eine Gebrauchsanweisung – auch zu diesen Klassen. Sie sollten sie kennen.
Wenn Feuer ausbricht, schätzen Sie ein, wie weit ein Feuerlöscher überhaupt reichen kann. Bei zu viel Feuer oder vor allem Dampf zu sehen, entfernen Sie sich.
Bekämpfen Sie Feuer auch mit dem Feuerlöscher stets mit dem Rücken zum Ausgang. Sie müssen bei einer Eskalation direkt flüchten können.