Das Thema »Euro Crash« ist seit Langem von den Medien ausgeblendet. Doch zehn Jahre nach dem Zusammenbruch der US-amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers ist das globale Finanzsystem wackliger denn je. Die EU und auch Deutschland sind immer noch angeschlagen und ein neuer Crash droht, der alles bisher da gewesene in den Schatten stellen könnte! Hier Tipps, was Sie jetzt schongegen Ihren finanziellen Supergau tun können.
Crashsignal 1
Spekulationsblasen: Seit 2009 hat die US-Notenbank über drei Billionen (!) Dollar ins Finanzsystem gepumpt. Seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 haben die Zentralbanken 577 Mal die Zinsengesenkt. Erst allmählich kommen moderate Zinsanhebungen zum Tragen. Dennoch waren die Spekulationsblasen noch nie so groß wie gegenwärtig.
Crashsignal 2
Verschuldung: Nach wie vor gibt es keine Anzeichenfür großflächige Entschuldungen. Im Gegenteil sogar: Seit dem Crash 2008/2009 sind die globalen Schulden um 40% auf über 180 Billionen (!) Euro angewachsen. Noch niemals zuvor war die globale Verschuldung so hoch!
Crashsignal 3
EU vor dem Abgrund: Die europäischen Banken haben immer noch faule Kredite in Höhe von mindestens 720 Milliarden Euro »gebunkert«. Die Bank für den Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) bezeichnet die gegenwärtige Lage an den Finanzmärkten als noch schlechter als vor der Lehman-Pleite. Die EU-Krisen-Staaten: Griechenland, Zypern, Frankreich, Italien, Kroatien, Portugal, Belgien und Slowenien. Ich halte weitere Staatsinsolvenzen für möglich. Die EU steht bereits mit einem Bein im Grab – ökonomisch und durch den Flüchtlingsstreit auch politisch. Ein Euro Crash ist wahrscheinlich.
Crashsignal 4
Sparpakete bringen nichts: Ein einfaches Beispiel illustriert, wie unsinnig Sparpakete sind, die eigentlich eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit hervorrufen sollten: Sie haben 100 Euro in der Tasche, die Sie ausgeben können. Durch Steuererhöhungen und Abgaben schöpft der Staat 30 Euro davon ab. Sie haben jetzt nur noch 70 Euro zur Verfügung. Aber wie sollen Sie mit diesen 70 Euro mehr ausgeben als vorher mit den 100? Genau das ist das unsinnige Prinzip von Sparpaketen. Der Staat sollte sparen, aber nicht der Bürger, denn dadurch wird der Binnenkonsum abgewürgt.
Crashsignal 5
Gemeinsame Einlagensicherung: Beschlossen wurde bisher die direkte Bankenaufsicht. Dadurch kann die EZB künftig Zugriff auf Informationen über Europas Banken und kann bei Bedarf direkt eingreifen. Der Einlagenschutz der Banken soll ebenso in eine europäische Einlagensicherung übergehen. Anstelle eines Einzelstaats haften dann alle EU-Länder gemeinsam für ihre – zum Teil maroden – Banken. Das betrifft vor allem deutsche Sparer: Das »Schutzniveau« für Ihr Geld wird deutlich sinken.
Krisenbanken könnten für ihre Einlagensicherungsfonds einen Kredit bei deutschen Banken aufnehmen. Tritt dann eine Zahlungsunfähigkeitein, schrumpft der Hilfsfonds der deutschen Bank. Ihre Bankeinlagen wären dann also gefährdet.
Crashsignal 6
Billiges Geld: Die EZB hält die Zinsen noch immer mit aller Macht auf einem künstlich niedrigen Niveau. Das führt zu Ihrer schleichenden Enteignung, denn die Habenzinsen sind noch niedriger als die Teuerungsrate. Durch Kaufkraftentwertung wird auch Ihr Bargeld immer wertloser. Diese Politik hilft nur dende facto bankrotten EU-Südstaaten wie Italien und Portugal.
Crashsignal 7
Die Mittelschicht stirbt: Ausgerechnet die Mittelschicht, also jene Bevölkerungsgruppe, die am meisten erwirtschaftet, wird durch immer höhere Steuern und Abgaben zerdrückt. Pro Kopf zahlt jeder Deutsche etwa 7.500 Euro im Jahr beziehungsweise 20 Euro am Tag ans Finanzamt. Kein Wunder: Jedes Jahr verlassen über 150.000 dieser Leistungsträger unser Land. Tendenz: steigend. Zurück bleiben immer mehr Menschen, die auf den Sozialstaat angewiesen sind oder Ungelernte, die zuwandern. Die Schere zwischen Zahler und Nehmer wird immer kleiner.
Crashsignal 8
Arbeitslosigkeit: Es ist noch nicht abzusehen, wie die Corona Krise sich auf die Arbeitslosenquote auswirken wird. Sicher ist jedoch, dass dies viele Milliarden Euro kosten wird. Das bedeutet gewaltige Belastungen auf unsere Sozialsysteme und die Schwächung unsere Finanzkraft.
Manche Experten schätzen, dass der Euro Crash schon 2023 kommen wird.
Meine Schlussfolgerungen liegen auf der Hand:
- Bis der wirtschaftliche Normalzustand wieder erreicht sein und die drohende Crashgefahr abgebaut sein wird, dauert es mindestens 15 Jahre.
- Bis der Schuldenabbau richtig »greift« wird es ein oder zwei Generationen lang dauern.
- Was medial und politisch verschwiegen wird: Mehrere EU-Länder stehen kurz vor dem Bankrott.
- Die EU läuft Gefahr nicht nur ökonomisch, sondern auch politisch auseinanderzufallen.
- Der Euro – und damit Ihre Ersparnisse – werden immer wertloser.
- Soziale und innere Unruhen – auch als Folge der Zuwanderungspolitik – sind nicht mehr zuschließen.
- Ihre staatliche Altersvorsorge wird auf einen Mindestsatz von geschätzten 500 Euro sinken, egal wie viel Siein Ihrem Arbeitsleben einbezahlt haben
- Soziale Leistungen werden weiter gekürzt.
- Mit Steuer- und Abgabenerhöhungen ist zu rechnen.
- Nach dem Crash 2008/2009 war die Gefahr eines neuen Zusammenbruchs so groß wie jetzt. Der Grund: Die Politik hat nichts gelernt, die Verschuldung nimmt immer mehr zu.
Euro Crash: Was Sie jetzt schon tun können:
Schichten Sie (außer einem Notgeld, um keinen Kredit aufnehmen zu müssen, wenn etwas Unvorhergesehenes geschieht) Geld in Sachvermögen um und zwar breit gestreut.
Ich empfehle:
Konjunkturunabhängige Aktien
✓ Edelmetalle
✓ Nicht-Euro-Anleihen
✓ Fremdwährungen (Norwegische Kronen, Australische Dollar, Schweizer Franken)
✓ Immobilien-Aktien (Reits)
✓ Rohstoffe
Mit dieser breiten Streuung überlebt ein Teil Ihres Vermögens auf jeden Fall einen Euro Crash. Reines Euro- oder Dollarvermögen wird jedoch wie Sand in Ihren Händen zerbröseln.