Wir haben bereits vor einiger Zeit über die extreme Trockenheit in Australien berichtet. Damals ging es unter anderem um die fatalen Folgen für die dortige Tierwelt. Heute soll es um das Thema Missernte gehen, was uns – mit großer Wahrscheinlichkeit – in Zukunft noch öfter beschäftigen wird.
Missernte: Schlechteste Getreideernte seit Jahrzehnten
Die extreme Trockenheit zeitigt aber auch andere fatale Folgen. Nach diversen Berichten lokaler Medien sind bereits 2019 mindestens 850.000 Hektar landwirtschaftlicher Flächen vom Feuer zerstört. Unter dem Strich könnte die Getreideernte zu einer der schlechtesten überhaupt werden. Nur am Rande sei erwähnt, dass Australien ja bislang der größte Exporteur von Getreide der Südhalbkugel war; und schon im vergangenen Dürrejahr 2018 fiel die Ernte extrem schlecht aus. Damals musste das Land zum ersten mal seit sehr langer Zeit wieder Getreide importieren.
Extreme Hitze und Trockenheit
Schon 2018 war der Sommer in Australien von extremer Trockenheit geprägt. In vielen Regionen wurden neue Temperaturrekorde von weit über 40 Grad erreicht. Die Gefahr ist groß, dass die Hitze für die Landwirte noch dramatischer wird. Bereits jetzt ist ja durch die Buschbrände eine Fläche, die dreimal so groß wie das Bundesland Saarland ist, zerstört worden.
Kein Wunder also, dass die Prognosen für die Ernte immer schlechter ausfallen, wenn die Trockenheit so massiv ist. Es ist nicht unrealistisch, dass noch weitere Prognoseanpassungen nach unten erfolgen müssen. Allen voran ist davon das wichtigste Exportgetreide der Australier, der Weizen, betroffen. Nach den Schätzungen der Rabobank für 2019 hätte die Ernte auf nur noch 15,8 Mio. Tonnen fallen können. Das wären dann nochmals fast zehn Prozent oder 1,5 Millionen Tonnen weniger als im katastrophal schlechten Dürrejahr 2018. Das ist mehr als nur bedenklich, ja dramatisch.
Zweifelsohne, die in jeglicher Hinsicht schwieriger werdenden Bedingungen für die globale Landwirtschaft werden unserer Einschätzung nach massiv unterschätzt, in den Leitstrommedien kaum thematisiert. Wir sehen das gänzlich anders, ja sehr kritisch. Die Proteste der deutschen Landwirte sollten wahrlich nachdenklich stimmen.
Wie sieht es in Deutschland aus?
Auch hier bei uns ist es nicht anders. Noch diesen Sommer berichteten verschiedene Medien von den fatalen Folgen der langanhaltenden Hitzeperiode. Damalige Prognosen sahen bis zu 50% der deutschen Ernte in Gefahr. Aktuell haben einige deutsche Landwirte mit gering ausfallenden Ernten und den dadurch fehlenden Einnahmen zu kämpfen. Die Situation ist ernst, da zudem immer mehr kleine Seen und Gewässer austrocknen, sodass die Gefahr der Wasserknappheit immer realer wird.
Besonders die sogenannten Hackfrüchte wie Kartoffeln und Rüben aller Art hatten durch die heißen Sommermonate zu kämpfen. Die Ernten fallen auch hier schmal aus, und werden somit in absehbarer Zeit nicht nur für die betroffenen Bauern und Höfe zum Problem.
Immer mehr zeigt sich, wie real der Klimawandel ist. Es ist zweifelsohne an der Zeit zu handeln – und das weltweit. Durch die zusätzlich immer häufiger auftretenden Probleme in den Lieferketten, wird die Versorgung immer weniger selbstverständlich. Daher empfehlen wir Ihnen:
- Versuchen Sie sich selbst zu versorgen: Autarkes Leben zu ermöglichen ist aktuell wohl eine der besten Optionen für uns alle. Selbst wenn Sie keinen grünen Daumen haben, lohnt es sich jetzt mehr denn je, sich mit dem Thema des eigenen Anbaus von Obst, Gemüse und Kräutern zu beschäftigen. In unserem Blog finden Sie zahlreiche Beiträge und Anleitungen rund um das Thema Selbstversorgung.
- Bevorraten Sie Nahrung und Trinkwasser: Dies gilt ohnehin als eine der Grunddisziplinen von erfahrenen Preppern und Survivalisten. Angesichts der aktuellen Geschehnisse ist dieser Punkt essentiell.
- Achten Sie auf Ihren eigenen ökologischen Fußabdruck: Wir sitzen alle im selben Boot, auf demselben Planten. Und so langsam wird immer offensichtlicher, wovor Naturschützer und Forscher und seit Jahren warnen: Der Klimawandel. Um diesem entgegenzuwirken muss jeder Einzelne von uns seinen Beitrag leisten. Beim ökologischen Fußabdruck handelt es sich um ein Messinstrument, mit dem sich die Nachhaltigkeit der Lebensweise eines Menschen berechnen lässt. Mehr Informationen finden Sie zum Beispiel auf der Webseite der Welthungerhilfe.