Sogenannte HUGP, Hab-und-Gut-Päckchen, eignen sich vor allem für die kurzfristige Krisenvorsorge – und auch für die kurzzeitige Reaktion, wenn es zu einem Schadensfall kommt. Es soll Dir helfen, wenn Du kurzzeitig und auch kurzfristig Dein Heim verlassen muss.
Rechne damit, dass nach Deiner Rückkehr im Zweifel nichts mehr so ist, wie es vorher war. Das bedeutet, Du solltest immer daran denken, dass das Wichtigste außer Haus gelagert werden muss (Kopien von Dokumenten, hinreichend Geld oder andere wirtschaftliche Mittel, Medikamente).
Das HUGP
Das HUGP jedenfalls hilft Dir, genau diesen Fall zu planen. Du musst alle bedeutenden Dokumente ablichten, einscannen oder als Fotokopie aufbewahren, um danach agieren zu können.
Die Checkliste:
- Geburtsurkunde
- Heiratsurkunde
- Familienstammbuch
- Führerscheine
- Kfz-Briefe
- Qualifikationen wie etwa Schul- oder Berufsabschlusszeugnisse (denn Du weißt nie, wie gut die Verwaltung noch funktioniert).
- Rentenpapiere
- Krankenkassen-Unterlagen
- Depot-Unterlagen
- Bankunterlagen
- Sparbücher (die oftmals gut versteckt sind und erst Jahrzehnte später wieder auftauchen)
- Kennwörter, sofern Du diese gesammelt hat – Zugänge also für Tresore oder auch für Konten im Online-Datenverkehr
- Patientenverfügung
- Testament
- Abbildungen sämtlicher Wertgegenstände (die Du evtl. der Versicherung gegenüber geltend machen möchtest)
- Adresslisten – die oft genug nicht nur elektronisch in den großen Medien gespeichert sind, sondern auch in alten Adressbüchlein zu finden sind)
- Bilder von Angehörigen (falls die gesucht werden müssen)
- Quittungen aller Art (über große und kleinere Gegenstände)
- Verträge aller Art
- Organspendeausweis, sofern vorhanden