Wenn Sie sich derzeit mit Russland und der Ukraine, der NATO und den USA beschäftigen, werden Sie immer wieder auch einen Hinweis darauf hören, dass die Bedrohung durch einen Atomkrieg realistisch ist. Dies sollten Sie nicht unterschätzen – die Waffen die aktuell zur Verfügung stehen, sind insgesamt sicher in der Lage, die Erde in wenigen Stunden mehrfach in die Luft zu sprengen – oder wenigstens unbewohnbar zu machen. Die Wenigsten dürften darauf vorbereiten sein.
Bedrohung Atomkrieg
Niemand – so unterstellen wir – möchte einfach so einen Atomkrieg. Dennoch sind die Risiken enorm. Zum Ende des 2. Weltkriegs sind die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki bereits Opfer gezielter Atomangriffe geworden.
Dennoch ist die Möglichkeit realistisch, dass es doch nochmal dazu kommt. Atom- beziehungsweise Nuklear- oder Kernwaffen sind Massenvernichtungswaffen, deren Wirkungen auf Kernfusion oder Kernspaltung beruhen. So kann durch eine Atomwaffe binnen kürzester Zeit eine größtmögliche Zerstörung herbeigeführt werden.
Mögliche Folgen eines Atomkrieges
Würde sich ähnliches heute wiederholen, würden Großstädte binnen von Sekunden annähernd vollständig zerstört werden. Gerade Regionen oder Städte, in denen sich bedeutende politische Institutionen befinden, Städte mit großen Flughäfen oder bedeutenden Schiffshäfen, Städte mit Sitz für bedeutende technische Institutionen, sind einer Bedrohung durch Atomkrieg besonders ausgesetzt.
Auch im Einzugsgebiet von 100 oder 200 km von solchen Städten können Sie inzwischen schnell selbst zum Opfer werden. Es gäbe Feuerstürme, es würde sich eine enorme Hitze ausbreiten. Selbst wenn Sie die alles überleben, wird es rasch zu Versorgungsengpässen kommen, sodass etwa keine Nahrungsmittel oder sauberes Trinkwasser mehr verfügbar wären. Medikamente würden nicht mehr in die Apotheken kommen, Sie wären unversorgt – und das während einer Bedrohung durch den eventuell herrschenden Atomkrieg.
Schließlich müssten Sie auch damit rechnen, dass die gesamte Wasserversorgung zusammenbrechen könnte und würde. Das Wasser wäre – wenn es denn überhaupt noch fließt – nicht mehr genießbar. Auch die Hygiene würde darunter leiden.
Vorsorge als Sicherheitsmaßnahme
Ist es vor diesem Hintergrund unverständlich, wenn Einzelne sich Bunker bauen oder zumindest wirtschaftlich am Bau von Bunkern beteiligen?
Ist es unverständlich, wenn Einzelne größere Vorräte an Wasser, an Nahrungsmitteln oder an Medikamenten aufbauen?
All das mit dem Ziel, der Bedrohung durch Atomkrieg vorzubeugen. Wir sind der Meinung, dass Sie mit solchen gezielten Vorräten zumindest die Überlebenswahrscheinlichkeit dramatisch erhöhen können. Daher empfehlen wir, auch in Hinblick auf andere äußere Bedrohungen wie beispielsweise einen Blackout, lieber früher als später mit der Bevorratung überlebenswichtiger Güter anzufangen.
Was brauchen Sie also?
- Einen ausreichenden Trinkwasservorrat. Bedenken Sie, dass Sie auch Wasser für die Hygiene einplanen müssen. Hierzu reicht in der Regel jedoch schon aufgefangenes Regenwasser aus.
- Nahrungsmittel, mit denen Sie mindestens 14 Tage überstehen können. Besonders lange haltbar sind dabei beispielsweise Konserven, Nudeln, Dosenbrot oder ähnliche Produkte.
- Eine Hausapotheke, mit einem Grundvorrat an Medikamenten. Wir empfehlen vor allem Schmerztabletten, Mittel gegen Magen-Darm-Beschwerden, Wundsalbe und Desinfektionsmittel.
- Lichtversorgung, beispielsweise durch leistungsstarke Taschenlampen oder Kerzen.
- Mittel, um Feuer zu machen. Wenn alle Stricke reißen, dient das Feuer nicht nur der Wärme. Es kann gleichzeitig zum Kochen oder zur Abwehr von wilden Tieren genutzt werden. Ein Feuerstahl ist hierbei eine verlässliche Möglichkeit.
- Decken und warme Kleidung, um auch ohne funktionierende Heizungen der Kälte trotzen zu können.
Diese Liste ist keinesfalls abschließend und kann nach Ihrem persönlichen Bedarf ergänzt werden.