Wenn Sie sich auf eine Krisensituation in Deutschland vorbereiten, werden Sie zumindest darüber nachdenken, wie viel Bargeld Sie benötigen oder wie der Tausch in der Krise funktionieren wird. Die Antwort liegt auf der Hand: Je länger eine solche Krise auf sich warten lässt, desto stärker wird der Verdacht, dass Bargeld Ihnen gar nicht mehr hilft. Es gibt neue behördliche Regelungen, die Sie für Ihre Krisenvorsorge einplanen sollten.
Wenn Sie den Nachweis nicht haben…
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) hat neue Regelungen zu diesem Thema erlassen. Noch handelt es sich nur um einen Entwurf. Doch: Die BaFin hat Auslegungs- und Anwendungshinweise zu dem im Februar vom Bundestag verabschiedeten „Gesetz zur Verbesserung der strafrechtlichen Bekämpfung der Geldwäsche“ herausgegeben.
Darin heißt es, dass die Banken sich die Herkunft von Bargeld ab bestimmten Beträgen nachweisen lassen sollen. Möchten Sie als guter Kunde 10.000 Euro oder mehr einzahlen, müssen Sie nachweisen können, woher das Geld stammt. Dies können beispielsweise Dokumente über einen Verkauf oder eine Erbschaft sein.
Sind Sie kein guter Kunde bei der Bank, können Sie nur 2.500 Euro ohne Nachfrage bei der Bank einzahlen, ohne entsprechende Dokumente vorzulegen. Damit will die Behörde – und letztlich auch die Regierung – die Geldwäsche eindämmen. Es gibt dazu auch andere Theorien. Dennoch zeigt sich, dass die Nutzung von Bargeld – aus welchen Gründen auch immer – eingeschränkt wird.
Deshalb sollten Sie für alle Fälle dafür sorgen, dass Sie für jede Krise auch andere Tauschmittel zur Verfügung haben. Diese könnten etwa Zigaretten, Lebensmittel oder wertvolle Hilfsmittel wie Werkzeuge sein. Sie sollten zumindest wissen, dass größere Bargeldbestände künftig problematisch werden können.