Einer der grundlegenden Ausrüstungsgegenstände in zahlreichen Prepper-Darstellungen sind Tarnelemente. Die Krise erfordert es, dass Du Dich tarnst, lautet die Botschaft. Ist das richtig? Es gibt zahlreiche Situationen, in denen Du alles tun solltest, um Dich nicht mit den typischen Tarnkleidungen sehen zu lassen.
Wer sich zu laut tarnt, fliegt auf
Tarnkleidung kann ausgesprochen laut sein – im Sinne von wahrnehmbar. Immer wieder fallen Menschen auf, die in Tarnkleidung durch die Zivilisation streifen. Es gibt Situationen, in denen Du vor allem in der Menschenmenge nicht auffallen solltest.
Wenn Du Dich auf die Flucht begibst, wird Tarnkleidung wenig bringen. Wer in der Natur unterwegs ist, auch im Wald, und Tiere jagt, wird sich allenfalls dunkel anziehen müssen. Tarnkleidung interessiert die Tiere nicht. Um nicht wahrnehmbar zu sein, musst Du Dich im Zweifel sehr wenig bewegen und dabei auch sehr leise sein. Stille ist die wahre Währung, nicht die Tarnung.
Wenn Du auf der Flucht bist und Feinde fürchtest, ist Tarnkleidung in Städten oder generell in belebteren Regionen und Zonen eher auffällig. Es geht bei der wirklichen Tarnung darum, unauffällig zu sein.
Tarnkleidung wird Dich, wenn Du nicht sehr professionell ausgebildet bist, noch nicht einmal in militärischen Situationen hinreichend schützen. Hast Du es mit sehr gut ausgebildeten Kämpfern zu tun, werden diese herkömmliche Tarnkleidung und sonstige Spuren, die Du hinterlässt, recht schnell ausfindig machen.
Deshalb gilt es aus unserer Perspektive, sich möglichst leise und sehr unauffällig zu verkleiden. Dazu gehört, dass Du im Wald wie beschrieben dunkle Kleidung trägst. Alles, was in irgendeiner Weise Sonnenlicht reflektieren könnte (bis hin zur Brille), solltest Du im Wald zusätzlich vermeiden. Darüber hinaus solltest Du keine auffälligen Marken oder Taschen tragen, wenn Du Dich unter vielen Menschen bewegst. Kurz: Du solltest den absoluten Durchschnitt ausstrahlen. Dies ist die mit weitem Abstand beste Tarnung – Menschen und auch Tieren gegenüber.