Wir haben schon oft über Ihre Hausapotheke gesprochen – jedoch haben wir uns hier überwiegend um „die klassischen Sachen“ konzentriert. Was viele häufig vergessen – oder gar nicht wissen – ist die Wirkung ätherischer Öle. In der Geschichte der Menschheit wurden diese schon vor Jahrzehnten als medizinische Hilfsmittel eingesetzt und sind bis heute in vielen Ländern und Bereichen noch fester Bestandteil der Heilmittel.
Daher sollten Sie sich über einen normalen medizinischen Notfallvorrat hinaus auch ätherische Öle zulegen. In diesem Beitrag gehen wir auf die Wirkung dieser Öle ein und stellen Ihnen einige hilfreiche Varianten vor.
Ätherische Öle: Wohlriechend und gesund
Ätherische Öle kennen die meisten von uns sicherlich vorwiegend wegen ihrer aromatischen Eigenschaften. Sie riechen einfach gut und kommen auch zu Weihnachten und rund um den Jahreswechsel vielerorts zum Einsatz. Zudem aber macht sich hier bezahlt, dass ätherische Öle eine heilende Wirkung haben. Sie bestehen aus Pflanzen und haben dementsprechend die Heilwirkungen verschiedener Gewächse in sich.
Die Wirkung der ätherischen Öle gelten nicht zufällig unter Naturkundlern als heilend. Dabei wurden und werden die Öle direkt auf Verletzungen eingesetzt. Teils setzen Menschen auch bei Erkältungen auf die Öle und fügen diese beispielsweise dem Inhalier-Wasser hinzu. Im Grunde gelten sie als Heilmittel für „Alles“ – je nachdem, ob Sie damit gute Erfahrungen machen oder nicht, wird sich dies gegebenenfalls auch bei Ihnen einstellen.
Auch in der Psychotherapie werden ätherische Öle nicht selten verwendet. So wirkt beispielsweise Bergamotte angst- und stressreduzierend. Auch dem Lavendelöl schreibt man eine beruhigende und sogar schlaffördernde Wirkung zu. Nicht selten findet man daher Lavendelkissenspray als Antwort auf Einschlafprobleme.
Hohe Wirkkraft
Die Wirkung der ätherischen Öle sind oft wirksamer als die Pflanzen selbst. Wenn Sie eine Pflanze als Heilmittel einsetzen, dann wird oft genug lediglich das Blatt vom Gewächs verwendet, also nur Teile der Pflanze. Ebenso verhält es sich bei den Wurzeln. Ätherische Öle nehmen sich in der Regel jedoch aller Pflanzenbestandteile an und werden so zu einem hochkonzentrierten Heilmittel.
Die ätherischen Öle basieren letztlich auf den – gesunden – Ölen der Pflanze. Dabei werden im Grunde die Pflanzen mit Wasser aufgegossen und gekocht. Auf diese Weise entsteht Dampf, also ein Destillationsprozess. Beim destillieren wird der Dampf in sogenannten Kühlschlangen aufgefangen, er materialisiert sich also in Tropfen an den Gefäßwänden. Die daraus entstandene Flüssigkeit wiederum gilt es aufzufangen, sodass Sie ein Gemisch aus Wasser und Öl vorfinden.
Im letzten Schritt, der Herstellung der Öle, geht es lediglich darum, das Wasser vom Öl zu trennen. Dies ist vergleichsweise einfach, weil Öl auf dem Wasser schwimmt. Es muss praktisch nur noch abgeschöpft werden. Diese Prozedur ist jedoch insgesamt ausgesprochen aufwendig und dürfte sich für Sie nicht lohnen. Insofern ist es wirtschaftlicher, ätherische Öle zu kaufen.
In diesem Beitrag haben wir bereits eine umfassende Zusammenfassung zum Thema ätherische Öle veröffentlicht. Hier erfahren Sie:
- Was sind ätherische Öle und wie werden Sie hergestellt?
- Wie sollten Sie ätherische Öle lagern?
- Näheres zu ätherischem Lavendel-, Pfefferminz-, Nelken-, Eukalyptus- und Baumöl.