Windkraft – die alte Diskussion um zu viel Nähe

Die Bundestagswahl rückt näher. Da derzeit Grüne und SPD sich wohl sogar aussuchen können, ob sie mit den Linken oder der Union bzw. auch der FDP gemeinsam regieren, wird die Alternative Energie nun interessanter. Forderungen wie die bundesweite Solardach-Pflicht sind möglich bzw. sogar wahrscheinlich – jedenfalls wenn es nach dem Modell Baden-Württemberg geht. Achtung: Noch immer sind die Bedenken wegen der Windkraft in Deutschland allerdings nicht im Geringsten diskutiert oder gar ausgeräumt. Wir erinnern an bestimmte Bedenken.

Daei wollten die beiden, dass Windkrafträder deutlich näher aneinander gesetzt werden können, als dies bislang vom Gesetzgeber vorgesehen ist. Der Abstand von 1 km sei zu groß, heißt es, um schnell genug umstellen zu können. Schon vor mehr als einem Jahr aer hatte das Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena erforscht, die zu eng aneinander stehenden Windkrafträder würden sich gegenseitig den Wind wegnehmen – jedenfalls die „Offshore-Anlagen“ vor der Küste.

Zu geringe Leistungsdichte

„Dabei ist die Leistungsdichte der Windkraftanlagen so niedrig, dass wir in Deutschland ganze Windkraftparks benötigen, um überhaupt in nennenswertem Umfang Strom zu produzieren. Nach einem Bericht auf „eike-klima-energie.eu“ berichtete wiederum die „taz“ von einer Studie, die u.a. von dem MPI für Biogeochemie in Jena durchgeführt worden sei. Demnach würden sich die Windkraftanlagen in der Nordsee gegenseitig die Windkraft abspenstig machen, sofern sie zu dicht aufeinander stehen würden.“

„Wenn die Studie „offshore“ gilt, dann wird sie auch „onshore“, also bei den Parks an Land anwendbar sein.“ Wenn Bürger also dagegen protestieren, dürften sie richtig liegen – auch wenn es nur intuitiv ist. Zumal auch andere Problemkreise noch nicht gelöst sind: „Die Leitungsinfrastruktur in Deutschland ist mangelhaft, es ist kaum möglich, größere Energiemengen von Norden in den Süden zu transportieren. Zudem, so heißt es in diesem Bericht, wäre das Netz bei mehr als 50 % „dezentralen Ökostromwerken“ nicht mehr zu regeln.“

Aktuell ist es noch immer so, dass wir bei Versorgungsengpässen lieber dnen (Atom-)strom aus dem Ausland beziehen.