Weltärztepräsident Montgomery mit neuen Empfehlungen für Justiz und Gesundheitspolitik

Der Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery hat sich in den vergangenen Wochen als beredter Funktionär und Kämpfer gegen das Corona-Virus bekannt gemacht. Nun nahm er sich die in Deutschland unabhängige Justiz vor und kritisierte etwa ein Urteil in Niedersachsen zur 2G-Regelung. Die Richter des Oberverwaltungsgerichtes Lüneburg, die „2G“ für das Bundesland im Einzelhandel als unverhältnismäßig ablehnten, bezeichnete er einem Bericht nach als „Richterlein“.

Arzt stößt sich eigenem Bekunden nach an Urteil von „kleinen Richterlein“

„Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery hat die Vorsitzenden mancher Gerichte wegen Urteilen zu Corona-Maßnahmen kritisiert. „Ich stoße mich daran, dass kleine Richterlein sich hinstellen und wie gerade in Niedersachsen 2G im Einzelhandel kippen, weil sie es nicht für verhältnismäßig halten“, sagte Montgomery der „Welt“ (Montagausgabe).

Da maße sich ein Gericht an, etwas, das sich wissenschaftliche und politische Gremien mühsam abgerungen hätten, mit Verweis auf die Verhältnismäßigkeit zu verwerfen. „Da habe ich große Probleme. Es gibt Situationen, in denen es richtig ist, die Freiheitsrechte hinter das Recht auf körperliche Gesundheit – nicht nur der eigenen Person, sondern Aller – einzureihen. Und eine solche Situation haben wir.“ Montgomery sieht die Chance, mit Omikron eine Durchimmunisierung schneller zu erreichen. „Wenn das Omikron-Virus, was wir im Moment nur hoffen können, eine deutlich geringere Krankheitslast hat, würde ich dennoch impfen wie verrückt. Die Ungeimpften müssen die Erkrankung dann eben durchmachen. Am Ende hätten wir dann vielleicht das Glück gehabt, dass wir die Durchimmunisierung schneller erreichen.“

Er rechne aber damit, „dass da noch mehr kommt. Es wird noch weitere Varianten geben. Das griechische Alphabet geht noch bis Omega.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur