Das Weltwirtschaftsforum, das soeben in der Schweiz tagte, in Davos, und die Regierung Deutschlands gründen in Kooperation das „Global Government Technology Centre“ (GGTC Berlin). Die „Regierungstechnologie“, so heißt es, wäre der „größte Softwaremarkt der Zukunft“. Dies passt offenbar in das Konzept der „4. industriellen Revolution“, von der WEF-Gründer Klaus Schwab schon sprach.
Die IT-Revolution
Die 4. industrielle Revolution beinhaltet wohl vor allem KI, die immer noch in den Kinderschuhen steckt sowie die Robotik, die uns auch alle noch nicht hinreichend beschäftigt. So sehen es jedenfalls Kritiker, die befürchten, dass die technologische Entwicklung zum einen Arbeitsplätze vernichten wird und zum anderen ein Teil eines Herrschaftsinstrumentes wird.
Neu ist beispielsweise, dass die KI – hier ChatGPT – selbst Fragen an sich stellen kann. Das Verhältnis von ausführender Automatisierung und der Menschen, die sich mit angeblich immer neuen Arbeitsplätzen als führende Kraft der Automatisierung bedienen könnten, kann sich verändern. Das Versprechen, das einfach wie immer neue Arbeitsplätze entstehen, ist vage. Der Beweis, dass die neuen Technologien immer neue Arbeitsplätze entstehen lassen, ist gerade einmal wenige Jahrzehnte alt – weil es mehrfach passierte. Dass dies immer wieder so sein muss, steht nirgends geschrieben.
Die 2. Dimension der Veränderung ist gleichfalls interessant: Die Robotik und die KI vernichten nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch Herrschaftstechnologien. Die Grenzen zwischen Mensch und Maschine stehen jedenfalls in Frage – und dies muss nach Meinung von Kritikern zumindest zur Diskussion zählen. Robert Habeck scheint dies zumindest nicht anzustoßen. Vielmehr ginge es darum, so das WEF, die „Macht“ und die „technologischen Infrastrukturen“ zusammen zu bringen. Wessen Interessen werden hier bedient?