Der EVP-Fraktionschef im EU-Parlament, Manfred Weber von der CSU, verlangt einem Bericht nach, die EU solle die Ukraine schnell zum Beitrittskandidaten erklären. Die Ukraine würde ein klares Signal erwarten. Die Antwort der EU solle lauten: „Euer Kampf lohnt sich, Ihr seid in der EU willkommen“, so Weber, der vormals mit einer Kandidatur zum EU-Kommissionspräsidenten gescheitert war. Die EU sollte jetzt keine „formalen Verfahrensdebatten führen“, so Weber. Die Ukraine würde auf der einen Seite für ihre eigene Unabhängigkeit kämpfen, aber auch „für die Zukunft Europas“. Weber hatte sich schon weit vor dem Krieg in der Ukraine dafür ausgesprochen, Nord Stream 2 nicht zu genehmigen. Insofern dürfte er aktuell darauf verweisen, seine Haltung in der gesamten Sachlage seit langer Zeit nicht verändert zu haben.
Weber: EU sollte sich bei Ukraine nicht in formalen Verfahrensfragen verlieren
„EVP-Fraktionschef Manfred Weber (CSU) hat sich dafür ausgesprochen, die Ukraine rasch zum EU-Beitrittskandidaten zu erklären. Die Ukrainer erwarteten ein klares Signal: „ein Ja zum Beitrittskandidaten-Status und zwar umgehend“, sagte der stellvertretende CSU-Vorsitzende den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochsausgaben).
„Unsere Antwort muss sein: Euer Kampf lohnt sich, Ihr seid in der EU willkommen.“ Die EU dürfe jetzt nicht formale Verfahrensdebatten führen, sie müsse ein politisches Signal senden. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen müsse „bereits dem nächsten Europäischen Rat einen Vorschlag vorlegen“. Die Ukraine kämpfe für ihre Unabhängigkeit, aber auch für die Zukunft Europas. „Die Ukraine beweist täglich, dass sie ein europäisches Land ist und ein berechtigtes und würdiges Mitglied der EU wäre“, sagte der EVP-Fraktionschef.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Manfred Weber, über dts Nachrichtenagentur